Bis zu 15.000 Gäste zur Kulturhauptstadt-Eröffnung erwartet
Das Eröffnungswochenende ziehe vor allem Österreicher und teilweise Deutsche an, hat Murray den Eindruck. Er geht davon aus, dass Kulturinteressierte aus dem Ausland eher ab dem Frühjahr ins Salzkammergut kommen, weil sie damit einen Urlaub verbinden würden, meint der Touristiker.
Das sieht auch der Geschäftsführer der Salzkammergut Tourismus-Marketing GmbH, Michael Spechtenhauser, so. Zum Eröffnungswochenende werden "sehr, sehr viele Journalisten, Künstler als auch Delegationen früherer und künftiger Europäischer Kulturhauptstädte" kommen. Demententsprechend seien die Unterkünfte in Bad Ischl und der Region ausgebucht. Und das zu einem Termin Ende Jänner, an dem eigentlich touristisch gesehen kaum etwas los sei. Wie viele "echte" Besucher tatsächlich am Samstag, dem Haupteröffnungstag, dann aber ins Salzkammergut kommen, hänge schlichtweg vom Wetter ab, meint er. Denn so gut wie alle Veranstaltungen finden im Freien statt.
Touristisch werde SKG 2024 eher ab März/April starten, wenn große Veranstaltungen beginnen. Schon jetzt bemerke er eine gesteigerte Nachfrage von Firmen, die ihre Ausflüge in dem Jahr ins Salzkammergut machen wollen. Grundsätzlich zeigt sich Spechtenhauser "total optimistisch" was die Nächtigungszahlen für 2024 angehen, er rechnet mit einem Rekord.
Der Geschäftsführer des Tourismusverbands Bad Ischl Jakob Reitinger berichtet ebenfalls von einer "guten Buchungslage", erwartet aber ebenso eine Steigerung im Laufe des Kulturhauptstadtjahres. Auch 2025 werde wohl noch "sehr gut gebucht" werden, gibt er sich überzeugt. Dann würde die beim Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker vom ORF "in die Welt übertragene Einspielung" der Balletteinlagen zum "Ischler Walzer" in der Kaiservilla sowie dem Marmorschlössl in Bad Ischl nachwirken.
Zusammenfassung
- Mit 10.000 bis 15.000 Gästen rechnet die "Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl - Salzkammergut 2024" zum offiziellen Eröffnungswochenende von 19. bis 21. Jänner.
- Dem Direktor des Tourismusverbands Traunsee-Almtal, Andreas Murray, fehlt mit Blick auf die Buchungen aber noch "der internationale Gast".
- Wie viele "echte" Besucher tatsächlich am Samstag, dem Haupteröffnungstag, dann aber ins Salzkammergut kommen, hänge schlichtweg vom Wetter ab, meint er.