Beyoncé gewinnt erstmals Grammy für "Album des Jahres"
Die 43-Jährige wurde in dieser besonders bedeutenden Kategorie für ihr Werk "Cowboy Carter" ausgezeichnet. Zuvor erhielt sie den Grammy für das beste Country-Album.
32 Auszeichnungen und 99 Nominierungen
Mit 32 Auszeichnungen und 99 Nominierungen im Laufe ihrer Karriere ist Beyoncé Rekordhalterin bei den Grammys. Den prestigeträchtigsten Preis für das beste Album hatte sie allerdings noch nie gewonnen.
Beyoncé hat "Cowboy Carter" im März 2024 herausgebracht, besonders bekannt ist die Single "Texas Hold 'Em". Es ist ihr achtes Studioalbum - und ihr erstes im Country-Genre. Kurz vor der Grammy-Verleihung kündigte die 43-Jährige auf Instagram an, dieses Jahr auf Tour zu gehen.
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Die Kategorie "Album des Jahres" gilt als eine von vier Königskategorien bei den Grammys. Dazu gehören außerdem "Aufnahme des Jahres" (Kendrick Lamar für "Not Like Us"), "Beste neue Künstlerin" (Chappell Roan) und "Bester Song" (ebenfalls Kendrick Lamar für "Not Like Us").
Hans Zimmer und Jimmy Carter ebenfalls ausgezeichnet
Shootingstar Sabrina Carpenter, Filmkomponist Hans Zimmer und der Ende Dezember verstorbene US-Präsident Jimmy Carter wurden ebenfalls ausgezeichnet. Carpenter erhielt für "Espresso" den Musikpreis als beste Pop Solo Performance und für die beste Remix-Aufnahme.
Hans Zimmer bekam für seine Arbeit am zweiten Teil des Blockbusters "Dune" einen Grammy für die beste Musik für visuelle Medien wie Filme und TV-Serien. Jimmy Carter erhielt den Grammy für das beste Hörbuch des Jahres. Der Ende Dezember verstorbene Ex-Präsident hatte seine Bibelstunde "Last Sundays in Plains" selbst eingesprochen. Die American-Roots-Künstlerin Sierra Ferrell wurde direkt mit vier Grammys ausgezeichnet.
Chappell Roan gewinnt Grammy als beste neue Künstlerin
Sängerin und Songwriterin Chappell Roan gewann den Preis als beste neue Künstlerin des Jahres. Die 26-Jährige hatte mit ihrem Debütalbum "The Rise and Fall of a Midwest Princess" und ihren Songs "Hot to Go!", "Good Luck, Babe!" und "Pink Pony Club" weltweite Hits gelandet.
In ihrer Dankesrede forderte Roan Plattenfirmen dazu auf, auch junge Künstler besser zu bezahlen und ihnen eine Krankenversicherung zu garantieren. "Labels! Wir sorgen für euch, aber sorgt ihr auch für uns?" ("We got you, but do you got us?"), fragte Roan.
Grammys würdigen Opfer der Brände in Los Angeles
Die Grammy-Produzenten erinnerten in vielen Momenten an die Opfer der Waldbrände in Los Angeles. Während der TV-Gala bekamen betroffene lokale Einzelhändler kostenlose Werbezeit im US-Fernsehen. Dazu zählte beispielsweise ein kleines Bekleidungslabel. Im Werbespot eines Blumengeschäfts war zudem Sängerin Doja Cat zu sehen.
Zum Auftakt der Show spielte die Band Dawes unter anderem mit John Legend und Sheryl Crow den Song "I Love L.A." von Randy Newman. Auch Musikerin Billie Eilish sagte nach der Performance ihres Songs "Birds of a Feather": "Ich liebe L.A.".
Auch Lady Gaga und Bruno Mars hatten angekündigt, mit ihrer Performance an die Opfer der Feuer erinnern zu wollen. Während der Sendung waren QR-Codes zum Spendensammeln eingeblendet.
Zusammenfassung
- Die US-Musikerin Beyoncé hat erstmals den Grammy für das beste Album des Jahres gewonnen.
- Die 43-Jährige wurde in dieser besonders bedeutenden Kategorie für ihr Werk "Cowboy Carter" ausgezeichnet. Zuvor erhielt sie den Grammy für das beste Country-Album.
- Shootingstar Sabrina Carpenter, Filmkomponist Hans Zimmer und der Ende Dezember verstorbene US-Präsident Jimmy Carter wurden ebenfalls ausgezeichnet.
- Sängerin und Songwriterin Chappell Roan gewann den Preis als beste neue Künstlerin des Jahres.
- Die Grammy-Produzenten erinnerten in vielen Momenten an die Opfer der Waldbrände in Los Angeles.