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Belvedere bekommt zwei bedeutende Gemälde vermacht

Dem Belvedere in Wien sind die Gemälde "Die Letzte Ölung" von Ferdinand Georg Waldmüller und "Der schöne Brunnen vor der Frauenkirche in Nürnberg" von Rudolf von Alt als Legate aus einer Privatsammlung vermacht worden. Beide Werke werden zunächst in der Abteilung für Restaurierung untersucht und künftig in Ausstellungen des Museums gezeigt.

"Mit diesen Neuzugängen wird nicht nur der weltweit größte Bestand an Gemälden von Ferdinand Georg Waldmüller ergänzt, sondern auch die Sammlung von Stadtveduten Rudolf von Alts erweitert", freute sich Belvedere-Generaldirektorin Stella Rollig am Mittwoch in einer Aussendung. Somit könne die Forschung ihres Hauses zu zwei der bedeutendsten österreichischen Künstler des 19. Jahrhunderts "weiter gestärkt werden".

"Die letzte Ölung" (1846) von Waldmüller gibt Zeugnis von der praktizierten Religiosität im Biedermeier, hieß es. Hervorzuheben sei der zweigeteilte Bildaufbau mit einer Gruppe der Trauernden rechts und einem Priester links. "Die Kleidung des Geistlichen wurde von Waldmüller sehr anschaulich charakterisiert, besonders der zarte Spitzenbesatz am Rochett und die mit Goldfäden bestickte Stola", betont das Museum. 2009 wurde das Gemälde bereits als Leihgabe in der Ausstellung "Ferdinand Georg Waldmüller" im Unteren Belvedere gezeigt.

"Der schöne Brunnen vor der Frauenkirche in Nürnberg" (1854) gibt einen Einblick in das Treiben auf dem Hauptmarkt von Nürnberg, mit dem sogenannten Schönen Brunnen im Zentrum und der gotischen Frauenkirche als Kulisse im Hintergrund. Alt hat in diesem Ölgemälde "kleine Details akribisch herausgearbeitet".

ribbon Zusammenfassung
  • Dem Belvedere in Wien sind die Gemälde "Die Letzte Ölung" von Ferdinand Georg Waldmüller und "Der schöne Brunnen vor der Frauenkirche in Nürnberg" von Rudolf von Alt als Legate aus einer Privatsammlung vermacht worden.
  • "Die letzte Ölung" (1846) von Waldmüller gibt Zeugnis von der praktizierten Religiosität im Biedermeier, hieß es.