Banksy verliert Markenrecht an bekanntem Blumenwerfer-Motiv
In einer Erklärung wird dies damit begründet, dass Banksy seine Identität geheim halte und sich außerdem in der Vergangenheit wiederholt entschieden gegen Urheberschutzrechte ausgesprochen habe. In seinem 2005 veröffentlichten Buch "Wall and Piece" hatte Banksy etwa geschrieben: "Copyright is for losers". Bereits seit Jahrzehnten werden seine Motive weltweit fotografiert und repliziert.
Trotz seiner kritischen Äußerungen hatte Banksy, vertreten durch das sogenannte Pest Control Office, im Jahr 2014 das Motiv in der EU erfolgreich als Marke eintragen lassen. Beantragt hatte die Löschung der Marke die britische Firma Full Colour Black, da sie Abbilder von Banksys Motiven unter anderem auf Postkarten druckt und vertreibt.
Der Künstler habe sich seit Jahren nicht an der Verwendung seiner Motive durch andere gestört und sogar selbst in seiner Kunst das Eigentum anderer Menschen ohne Erlaubnis benutzt, etwa beim Besprühen von Häusern oder Werbetafeln, heißt es weiter im Schreiben der EU-Behörde.
Banksys Identität gibt Rätsel auf. Bekannt ist, dass er aus Bristol im Südwesten Englands stammt und Ende der 90er-Jahre nach London kam. Einen Namen machte er sich mit gesellschaftskritischen und meist kontroversen Motiven, die oft überraschend auftauchen.
Zusammenfassung
- Der mysteriöse Straßenkünstler Banksy hat die Markenrechte an seinem berühmten "Flower Thrower"-Motiv verloren, auf dem ein maskierter Mann einen Blumenstrauß wirft.
- Man habe entschieden, das Markenrecht aufzuheben, bestätigte die zuständige EU-Behörde für geistiges Eigentum am Donnerstag der dpa.
- In seinem 2005 veröffentlichten Buch "Wall and Piece" hatte Banksy etwa geschrieben: "Copyright is for losers".
- Banksys Identität gibt Rätsel auf.