Schwarzenegger über alte Freunde, Sex im Auto und den Tod
Drei oder vier gute Freunde, so erzählt Schwarzenegger seinem Schauspielkollegen und alten Freund Danny DeVito im "Interview Magazin", hätte er noch aus seiner Kinderzeit in Thal bei Graz. Sie sehe er ein, zweimal im Jahr. "Warum versuchen wir nicht, uns auch zwischendurch zu unterhalten?", sagte er zu ihnen - und kaufte iPhones für sie, um sie per FaceTime auch zwischendurch sehen zu können.
Freunde, sinniert der inzwischen 75-Jährige, seien ihm wichtig. Freunde hätten ihm zu dem gemacht, der er sei. "Ich habe immer gesagt, du kannst mich alles nennen, was du willst, aber nenn mich nicht Self-Made-Man, denn das bin ich nicht. Wer mich machte? Wir können sagen Gott oder wir können sagen meine Mutter und mein Vater. Von dort geht es weiter zu meinen Lehrern, meinen Bodybuilding-Coaches, meinen Trainingspartnern."
Viele Leute hätten ihm geholfen, so wie Kraftsportpionier Joe Weider, der den Mr. Olympia Award ins Leben rief und ihn nach Amerika gebracht habe oder "Wag" Bennett, der ihn in London bei sich habe schlafen lassen, ihm half, Englisch zu lernen und der einer der Juroren bei Mr. Universe war. "Ich würde sagen, ich wurde in Österreich geboren, in Amerika gemacht", aber Self-Made-Man sei er keiner.
Eisverkäufer mit 10 Jahren
Er habe immer schon etwas aus sich machen wollen, schildert er DeVito seinen Werdegang. Mit 10 Jahren habe er im Sommer in Thal Eislutscher an die Städter verkauft, die zum Baden kamen, mit 15 habe er davon geträumt Bodybuilder zu werden und mit 18 sei er von zuhause weg. Erst zum Heer, dann nach Amerika.
"Action" am Vordersitz
Zum Bodybuilden brachte ihn der damalige Mr. Austria. Damals, mit 15, habe er aber nicht wegen des Sports angefangen zu trainieren, sondern weil Mr. Austria mit einem traumhaft schönen Mädchen nach Thal zum Baden gekommen sei. "Die Beste der Besten in Graz, ohne Zweifel", schwärmt Arnie über das Mädchen.
Mit 16 habe der Bodybuilder Arnie dann im Auto mitgenommen. Mit seiner Freundin, Wein, einer Decke und einer Freundin seiner Freundin für Arnie. "Und dann bekam ich "Action" am Vordersitz, und er war am Rücksitz". "Ja, es war wirklich lustig", wird der Terminator beim Erzählen über die sexuellen Erlebnisse seiner Jugendzeit nostalgisch.
Zu viel Spaß auf Erden für den Tod
Jetzt, mit 75, will er nicht sterben. "I will fucking miss the shit out of everything" (Ich werde das alles verdammt nochmal vermissen), sagt der Ex-Gouverneur. "Wir wissen nicht, was mit der Seele passiert und all dieses spirituelle Zeug, von dem ich nichts verstehe. Aber ich weiß, dass den Körper, wie wir einander jetzt sehen, so werden wir uns nie wieder sehen."
Wenn Leute sagen würden "ich werde sie im Himmel wiedersehen", das klinge so gut, "aber die Realität ist, dass wir einander nicht wiedersehen werden, wenn wir gehen. Das ist das Traurige daran. Ich weiß, manche haben ihren Frieden gemacht mit dem Tod, aber ich nicht". Schwarzenegger wolle Spaß haben, ins Fitnessstudio gehen, pumpen, am Strand Rad fahren, reisen und überall auf der Welt Interessantes sehen.
Zusammenfassung
- Im Gespräch mit seinem "Twins"-Schauspielkollegen und langjährigen Freund Danny DeVito (78) plauderte Arnold Schwarzenegger (75) über alte Freunde in der Steiermark, sexuelle "Action" im Auto und warum der Tod nichts für ihn ist.