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Elon Musks Start-up darf Mikrochips in Gehirn einsetzen

Neuralink, ein Start-up von Tesla- und Twitter-Chef Elon Musk, forscht an Computerchips, die ins Gehirn implantiert werden können. Nun können sich Freiwillige für eine erste klinische Studie melden.

Neuralink habe von einem unabhängigen Prüfungsausschuss die Genehmigung für die Rekrutierung von Patienten für die erste Studie mit seinem Gehirnimplantat für gelähmte Menschen erhalten, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.

Das Implantat soll bei Patienten mit Lähmungen aufgrund von Rückenmarksverletzungen oder amyotropher Lateralsklerose erprobt werden. Wie viele Teilnehmer die Studie umfassen wird, die etwa sechs Jahre dauern werde, gab Neuralink nicht bekannt.

Sicherheitsbedenken

Das Unternehmen hatte ursprünglich gehofft, die Genehmigung für die Implantation seines Geräts bei zehn Patienten zu erhalten. Neuralink verhandelte mit der US-Arzneimittelbehörde (FDA) aber schließlich über eine geringere Anzahl von Patienten, nachdem die Behörde Sicherheitsbedenken geäußert hatte, wie aktuelle und ehemalige Mitarbeiter berichten. Es ist nicht bekannt, wie viele Patienten die FDA letztlich zugelassen hat.

en Patienten soll nach Angaben von Neuralink ein Implantat in die Hirnregion eingesetzt werden, die den Bewegungswillen steuert. Das anfängliche Ziel bestehe darin, Menschen in die Lage zu versetzen, einen Computercursor oder eine Tastatur allein durch ihre Gedanken zu steuern.

Bis zur kommerziellen Nutzung dauert es noch

Für die Studie hatte Neuralink im Mai nach eigenen Angaben grünes Licht von der FDA erhalten. Der Antrag des Unternehmens wurde von der Behörde Anfang 2022 zunächst wegen Sicherheitsbedenken abgelehnt. Seitdem arbeitet Neuralink daran, die Bedenken der Behörden an dem Gehirnchip auszuräumen. Selbst wenn sich das Implantat als sicher erweist, könnte es nach Ansicht von Experten mehr als ein Jahrzehnt dauern, bis das Start-up die Zulassung für die kommerzielle Nutzung erhält.

Neuralink entwickelt seit 2016 Hirnimplantate, von denen Musk sich erhofft, dass sie irgendwann ein Heilmittel für unheilbare Krankheiten wie Lähmungen und Blindheit darstellen könnten. Das Unternehmen hat das Implantat bereits in Tierversuchen erprobt und sieht sich dabei Vorwürfen wegen möglicher Verstöße gegen den Tierschutz ausgesetzt.

ribbon Zusammenfassung
  • Neuralink, ein Start-up von Tesla- und Twitter-Chef Elon Musk, forscht an Computerchips, die ins Gehirn implantiert werden können.
  • Neuralink habe von einem unabhängigen Prüfungsausschuss die Genehmigung für die Rekrutierung von Patienten für die erste Studie mit seinem Gehirnimplantat für gelähmte Menschen erhalten.
  • Neuralink entwickelt seit 2016 Hirnimplantate, von denen Musk sich erhofft, dass sie irgendwann ein Heilmittel für unheilbare Krankheiten wie Lähmungen und Blindheit darstellen könnten.