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Zwei Verkehrstote am Pfingstwochenende

Am heurigen Pfingstwochenende sind im Straßenverkehr in Österreich zwei Menschen getötet worden. Im Vergleich zu 2022 gab es deutlich mehr Unfälle und Verletzte. Rückläufig waren wiederum die Kontrolldelikte Raserei sowie Lenken unter Alkohol- und Drogeneinfluss. Vom 1. Jänner bis 29. Mai 2023 gab es nach vorläufigen Zahlen bisher 125 Verkehrstote, im Vergleichszeitraum 2022 waren es 150 und im Lockdown-geprägten 2021 insgesamt 106 gewesen.

Insgesamt 518 Unfälle mit Personenschaden gab es von Freitag bis Pfingstmontag, so die Bilanz des Innenministeriums. Das waren um ein Zehntel mehr als 2022, damals gab es zu Pfingsten 469 Unfälle. Heuer wurden 621 Personen verletzt, gleich ein Fünftel mehr als 2022, damals waren es 520 Verletzte.

Ein 42-jähriger Motorradfahrer und ein 49-jähriger Mitfahrer in einem Kleintransporter starben am Pfingstwochenende bei Unfällen in der Steiermark und in Oberösterreich. 2022 waren es vier Tote gewesen. Zwei Verkehrstote im Jahr 2023 bedeuten das bisher zweitniedrigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967). Die bisher geringste Opferzahl wurde im Jahr 2021 mit einem Getöteten registriert, damals gab es aber noch zahlreiche Corona-Maßnahmen. Zum Vergleich dazu mussten in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote am Pfingstwochenende 1984 beklagt werden.

Die Polizei beanstandete zu Pfingsten 63.011 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit, 2022 waren es 70.966 gewesen. Außerdem wurden 468 Fahrzeuglenker wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt (2022: 569). 74 Lenker wurden wegen Drogen im Straßenverkehr angezeigt, 2022 waren es 83 gewesen. 265 Lenkern wurde heuer am Pfingstwochenende der Führerschein abgenommen, im Vorjahr waren es noch 279 Lenkerinnen und Lenker gewesen, die ihren Schein abgeben mussten.

In der gesamten Pfingstwoche vom 22. Mai bis zum 29. Mai 2023 starben im Straßenverkehr zwei Motorradlenker, ein Leichtmotorradlenker, ein Mitfahrer in einem Klein-Lkw und ein Radfahrer bei Verkehrsunfällen. Zwei Verkehrstote mussten in Oberösterreich und jeweils einer in Salzburg, Steiermark und Vorarlberg beklagt werden. Vermutliche Hauptunfallursache waren in zwei Fällen vorschriftswidriges Überholen und in je einem Fall eine nicht angepasste Geschwindigkeit und Unachtsamkeit bzw. Ablenkung. Bei einem Unfall konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden. Zwei Verkehrstote waren ausländische Staatsangehörige und ein tödlicher Verkehrsunfall war ein Alleinunfall.

ribbon Zusammenfassung
  • Am heurigen Pfingstwochenende sind im Straßenverkehr in Österreich zwei Menschen getötet worden.
  • Im Vergleich zu 2022 gab es deutlich mehr Unfälle und Verletzte.
  • Zwei Verkehrstote im Jahr 2023 bedeuten das bisher zweitniedrigste Ergebnis seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres (1967).
  • Zum Vergleich dazu mussten in den bisher schlimmsten Jahren 45 Tote (1979) und 44 Tote am Pfingstwochenende 1984 beklagt werden.