Zugsunglück in Taiwan forderte mindestens 51 Menschenleben
Der Lastwagen war in der Nähe einer Baustelle oberhalb des Tunnels geparkt und plötzlich einen Hügel heruntergerutscht. Die Behörden vermuten, dass der Fahrer vergessen hatte, die Bremse anzuziehen.
Die Kollision führte laut CNA dazu, dass fünf von insgesamt acht Waggons zusammenkrachten. Einer sei demnach vollständig zerstört worden, während andere Waggons des Zuges, der 492 Passagiere an Bord hatte, stark verdreht waren.
Der Unfall führte zu Panik bei den Passagieren. "Es war völlig dunkel. Die Leute hatten keine Ahnung, was sie tun sollte", zitierte CNA einen Passagier. Ein Reisender sagte im taiwanesischen Fernsehen, dass er und andere Fahrgäste gemeinsam ein Fenster eingeschlagen hätten, um ins Freie zu gelangen.
Premier Su Tseng-chang entschuldigte sich am Freitag bei den Passagieren und drückte sein Beileid aus. "Ich möchte den Familien der Opfer und den verletzten Passagieren mein tiefes Mitgefühl aussprechen", sagte er bei einer Pressekonferenz in Taipeh.
Der Express-Zug war auf dem Weg in die südosttaiwanesische Stadt Taitung. Das Unglück ereignete sich zum Auftakt des mehrtägigen Totengedenkfestes. Zuletzt war es im Oktober 2018 in Taiwan zu einem schweren Zugsunglück gekommen - damals starben 18 Menschen.
Zusammenfassung
- Zudem wurden 146 Menschen verletzt, wie die Feuerwehr am Freitag mitteilte.
- Laut staatlicher Nachrichtenagentur CNA soll ein auf die Gleise gerollter Lastwagen das Unglück ausgelöst haben.
- Premier Su Tseng-chang entschuldigte sich am Freitag bei den Passagieren und drückte sein Beileid aus.
- Zuletzt war es im Oktober 2018 in Taiwan zu einem schweren Zugsunglück gekommen - damals starben 18 Menschen.