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Zahl der Neuinfektionen und Sieben-Tages-Inzidenz steigt

Eine Woche nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Österreich ist die Zahl der Neuinfektionen wieder im Steigen begriffen. Vermutlich auch wegen der Ausbreitung der Delta-Variante sind von Mittwoch auf Donnerstag 120 neue Fälle registriert worden. Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (93). Die Sieben-Tages-Inzidenz stieg daher auch auf 7,3 Fälle pro 100.000 Einwohner. Zuvor lag sie bei 6,7.

Auch die Zahl der aktiv Infizierten ist laut Gesundheits- und Innenministerium um 66 auf 1.789 gestiegen. Allerdings ging die Zahl der Patienten, die wegen SARS-CoV-2 in Spitälern behandelt werden müssen, weiter zurück. Im Krankenhaus liegen derzeit 112 Menschen, das sind um sieben weniger als am Mittwoch gemeldet waren. 42 Menschen werden auf Intensivstationen betreut. Diese Zahl sank seit gestern um fünf und ist innerhalb einer Woche um zehn Patienten zurückgegangen.

Seit Mittwoch sind auch wieder zwei Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 zu beklagen. In den vergangenen sieben Tagen wurden 15 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Corona-Pandemie seit Ausbruch 10.721 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind seit Beginn der Pandemie 120 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben.

Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tages-Inzidenz ist weiterhin Wien mit 17,5, gefolgt von Burgenland, Niederösterreich und Oberösterreich (8,4, 6,6 bzw. 4,9). Weiters folgen Vorarlberg (4), Tirol (3), Salzburg (2,3), die Steiermark (1,6) und Kärnten (0). Allerdings kam es in Kärnten und Oberösterreich zu Datenbereinigungen, weshalb sich dort die Zahl der registrierten Neuinfektionen wieder verringert hat.

Bei den Impfungen könnte am morgigen Freitag die fünf Millionen-Marke bei den Erstgeimpften durchbrochen werden. Am Mittwoch wurden 89.864 Stiche durchgeführt. Somit haben laut den Daten des E-Impfpasses mittlerweile 4.954.232 bereits zumindest eine Teilimpfung erhalten. Das sind 55,5 Prozent der Bevölkerung. 3.520.019 und somit 39,4 Prozent der Österreicher sind bereits voll immunisiert.

Am höchsten ist laut Zahlen vom Mittwoch die Durchimpfungsrate (erster Stich) im Burgenland mit 61 Prozent. In Niederösterreich sind 59,4 Prozent der Bevölkerung geimpft, in Tirol 56 Prozent. Nach Vorarlberg (55,7), der Steiermark (55,2), Kärnten (53,3), Wien (52,9) und Salzburg (52,3) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 51 Prozent.

Aufgrund der erhöhten Fallzahlen hat sich natürlich auch die Positiv-Rate bei den Tests auf 0,2 Prozent erhöht. Bisher lag dieser Wert im Schnitt der vergangenen Woche bei 0,1 Prozent. Insgesamt wurden in den vergangenen 24 Stunden 497.769 PCR- und Antigenschnell-Tests eingemeldet. Davon waren 66.712 aussagekräftige PCR-Tests. Seit Beginn der Pandemie wurden fast 73 Millionen Tests durchgeführt.

Seit Ausbruch des Coronavirus im vergangenen Jahr haben sich 651.128 Menschen in Österreich mit SARS-CoV-2 angesteckt. 638.618 Personen haben sich davon wieder erholt, innerhalb der vergangenen 24 Stunden galten 52 als wieder gesund.

ribbon Zusammenfassung
  • Eine Woche nach den Lockerungen der Corona-Maßnahmen in Österreich ist die Zahl der Neuinfektionen wieder im Steigen begriffen.
  • Das liegt über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage (93).
  • Zuvor lag sie bei 6,7.
  • Im Krankenhaus liegen derzeit 112 Menschen, das sind um sieben weniger als am Mittwoch gemeldet waren.
  • Das sind 55,5 Prozent der Bevölkerung.
  • Am höchsten ist laut Zahlen vom Mittwoch die Durchimpfungsrate im Burgenland mit 61 Prozent.