Wienflussradweg nach Hochwasser wieder geöffnet
Am 15. September hatte der Wienfluss nach tagelangem Starkregen im Wienerwald laut MA 45 ein 1.000-jährliches Hochwasser geführt, weshalb die Reparaturarbeiten länger als sonst dauerten. An mehreren Stellen wurden Geländer weggerissen, Schilder umgeknickt und Steine weggeschwemmt. Bei der U-Bahnbaustelle Pilgramgasse wurde das betonierte Flussbett durch die Wassermassen zerstört.
Flussaufwärts in Purkersdorf (Bezirk St. Pölten-Land) teilte die Wien die Stadt in zwei Hälften. Alle Übergänge und Unterführungen waren überflutet und keine Passieren möglich. Nach Angaben der Stadtgemeinde wurden mehr als 80 Keller überschwemmt und 150 Fahrzeuge zerstört. Einige Autos wurden teils kilometerweit mitgerissen.
Die Purkersdorfer Gemeindeführung sprach dennoch von einem "Glück". Denn der Wienerwaldsee, der zwischen den Gemeinden Purkersdorf, Tullnerbach und Pressbaum liegt, war für Sanierungsarbeiten kurz vor der Hochwasser-Katastrophe um drei Meter abgelassen worden. Im Wiener Stadtgebiet wiederum haben die Rückhaltebecken in Auhof Schlimmeres verhindert.
Zusammenfassung
- Der Wienflussradweg im Westen Wiens ist eineinhalb Monate nach einem 1.000-jährlichen Hochwasserereignis wieder geöffnet worden.
- Am 15. September führte tagelanger Starkregen zu massiven Schäden, wobei in Purkersdorf über 80 Keller überschwemmt und 150 Fahrzeuge zerstört wurden.
- Dank der Absenkung des Wienerwaldsees um drei Meter und der Rückhaltebecken in Auhof konnten größere Schäden im Wiener Stadtgebiet verhindert werden.