WHO hat Biontech-Impfstoff Notfall-Zulassung erteilt
Ebenso können Länder, die keine eigenen Kapazitäten für wissenschaftlichen Prüfungen haben, aufgrund der Vorarbeit der WHO eine Zulassung in ihrem Land erteilen. Die WHO drängte auf eine gerechte Verteilung des Impfstoffs in allen Ländern der Welt. Sie prüft wie die Regulierungsbehörden einzelner Länder wissenschaftliche Studien zu neuen Medikamenten oder Impfstoffen und wägt die Risiken eines Einsatzes ab.
Der Impfstoff der deutschen Firma Biontech und ihres US-Partners Pfizer erfülle alle Sicherheits- und Wirksamkeitsanforderungen der WHO, teilte die UNO-Organisation mit. "Der Nutzen eines Einsatzes, um mit der Covid-19-Pandemie fertig zu werden, wiegt mögliche Risiken auf", teilte die WHO mit. Dass der Impfstoff bei minus 60 Grad oder kälter gelagert werden müsse, sei für viele Länder schwierig, so die WHO. Sie versuche, mit interessierten Regierungen Lösungen zu finden.
Für die EU hatte die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) Sicherheit, Wirksamkeit und Qualität des Biontech-Impfstoffs geprüft und die vorläufige Zulassung empfohlen. Die EU-Kommission erteilte die Zulassung kurz vor Weihnachten. Als erstes Land hatte Großbritannien den Impfstoff Anfang Dezember zugelassen.
Zusammenfassung
- Nach der Zulassung des Pfizer/Biontech-Corona-Impfstoffs in mehreren Ländern hat auch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) grünes Licht für den Einsatz gegeben.
- Mit der WHO-Notfallzulassung können UNO-Organisationen den Impfstoff einkaufen und weltweit verteilen.
- Ebenso können Länder, die keine eigenen Kapazitäten für wissenschaftlichen Prüfungen haben, aufgrund der Vorarbeit der WHO eine Zulassung in ihrem Land erteilen.