Weltweite IT-Ausfälle: Spitäler in Österreich betroffen
Aus Vorarlberg meldete das Krankenhaus der Stadt Dornbirn am Vormittag Ausfälle in der IT. Geplante Operationen des Stadtspitals mussten bis zur Behebung der Probleme verschoben werden, Not-Operationen waren aber weiterhin möglich, hieß es.
Gegen 13.30 Uhr teilte die Stadt mit, die Probleme seien behoben. Am Nachmittag konnte man wieder zum Regelbetrieb zurückkehren. In Tirol und dem Burgenland gab es ebenfalls Störungen.
Konkret waren 95 Prozent der rund 700 PC in dem Vorarlberger Krankenhaus betroffen, hieß es in einer Aussendung. Weil die digitale Anmeldung für die Ambulanz nicht funktionierte, wurde die Leitstelle informiert, dass die Dornbirner Ambulanz nicht angefahren werden kann. Notfälle wurden auf die Landeskrankenhäuser verteilt.
Diese waren nicht betroffen, bestätigte eine Sprecherin. Ebenfalls nicht betroffen waren die medizintechnischen Geräte in Dornbirn, allerdings war die Übermittlung von Röntgenbildern und Laborergebnissen beeinträchtigt. Es gebe für solche Fälle ein Krisenmanagement, das "einmal mehr sehr gut funktioniert" habe, zog die Stadt Bilanz. Auch im Dornbirner Rathaus waren rund hundert Rechner betroffen.
Notbetrieb im Krankenhaus Kufstein
Auch Tirol war betroffen. Probleme gab es bei der dortigen Leitstelle, die die Einsätze der verschiedenen Blaulichtorganisationen koordiniert, sowie im Bezirkskrankenhaus Kufstein. Bei der Leitstelle seien viele Systeme ausgefallen, ließ Leiter Bernd Noggler wissen. Die Zusammenarbeit der Blaulichtpartner sei davon aber nicht betroffen.
Das Krankenhaus Kufstein arbeitete vorerst im Notbetrieb. Es wurde indes an der Behebung der Softwareprobleme gearbeitet, wie die Verantwortlichen versicherten.
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Auch Notrufe würden funktionieren, das Disponieren von Alarmierungen sei möglich, hieß es etwa seitens der Leitstelle zur "Tiroler Tageszeitung" und dem ORF Tirol. Die Einsatzvermittlung laufe über Funk: "Das funktioniert gut." Was allerdings Probleme bereite, sei die Organisation von Krankentransporten. Diesen Bereich werde man vorerst auf das Wesentliche konzentrieren.
"Kleinere Probleme" im Burgenland
Im Burgenland gab es in der Landessicherheitszentrale "kleinere Probleme", die inzwischen behoben sind. Nicht beeinträchtigt waren die Notrufe, es sei lediglich im Krankentransportsystem zu "minimalen Verzögerungen" gekommen, hieß es vom Landesmedienservice. Inzwischen sei wieder alles in Ordnung. Keine Probleme wurden auf APA-Anfrage in den Krankenhäusern und bei der Polizei gemeldet.
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Wien vorerst nicht betroffen
Die Kliniken des Wiener Gesundheitsverbundes (WIGEV) waren von dieser IT-Störung nicht betroffen, hieß es etwa auf APA-Anfrage beim WIGEV. Auch die Die Blaulichtorganisationen verzeichneten hingegen vorerst keinerlei technische Schwierigkeiten. Die Wiener Berufsrettung versicherte etwa, "dass sich niemand in Wien Sorgen darüber machen muss, dass die Rettung nicht mehr fährt".
Auf PULS 24 Nachfrage bestätigte auch das Allgemeine Krankenhaus Wien (AKH), derzeit nicht von Störungen betroffen zu sein.
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Die Blaulichtorganisationen in Österreich verzeichneten hingegen vorerst keinerlei technische Schwierigkeiten aufgetreten. Generell sind die Blaulichtorganisationen aber auf derartige Situationen vorbereitet, wenn die Maßnahmen auch weitestgehend geheim gehalten werden.
Die Wiener Berufsrettung versicherte etwa, "dass sich niemand in Wien Sorgen darüber machen muss, dass die Rettung nicht mehr fährt".
Zusammenfassung
- Die weltweiten IT-Ausfälle haben am Freitag auch für Störungen bei den heimischen Spitälern gesorgt.
- Während Wien nicht betroffen war, war in manchen Krankenhäusern in Tirol und Vorarlberg nur ein Notbetrieb möglich.
- Aus Vorarlberg meldete das Krankenhaus der Stadt Dornbirn am Vormittag Ausfälle in der IT.
- Geplante Operationen des Stadtspitals mussten bis zur Behebung der Probleme verschoben werden, Not-Operationen waren aber weiterhin möglich, hieß es.
- Am Nachmittag war der Ausfall weitgehend behoben gewesen.