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Weiter hunderte Helfer nach Unwettern in NÖ im Einsatz

Hektisches Treiben hat auch am Sonntag in Schrattenberg bei Poysdorf (Bezirk Mistelbach) und Allentsteig (Bezirk Zwettl) geherrscht. In Summe waren weiterhin hunderte Feuerwehrleute mit dem großen Aufräumen nach den schweren Unwettern der vergangenen Tage beschäftigt.

"Es wird auf Hochtouren gearbeitet", sagte Claus Neubauer vom Bezirkskommando Mistelbach zur Lage in Schrattenberg. Der Ort im Weinviertel gilt wie Allentsteig als Katastrophengebiet. Nach Schrattenberg wurden am Sonntag knapp mehr als 200 Feuerwehrleute und 41 Fahrzeuge beordert. Ebenfalls verwendet wurden 13 Spezialgeräte, u.a. Teleskopmastbühnen und Telelader. "Zahlreiche Einsatzstellen können so gleichzeitig abgearbeitet werden", betonte Neubauer. Anwesend war auch - wie bereits am Vortag - die Höhenrettungsgruppe.

Leichte Entspannung brachte der Sonntag in Allentsteig. "Ich sehe mittlerweile ein helles Licht", ortete Einsatzleiter Franz Loidolt im APA-Gespräch eine Verbesserung der Situation im Vergleich zu den Tagen davor. 126 Mitglieder von 17 Feuerwehren standen im Waldviertel im Einsatz, aufgeboten wurden laut Loidolt auch 14 Soldaten des Pionierbataillons 3 aus Melk.

Von insgesamt 340 gemeldeten Schadensadressen waren am Vormittag noch 14 unbearbeitet. Häufigste Tätigkeit in Allentsteig war - wie auch in Schrattenberg - das provisorische Abdichten von kaputten Hausdächern. Dies wird im Waldviertel laut Loidolt noch zumindest den gesamten Sonntag hindurch andauern.

Auch in Österreich gab es heftige Unwetter. 1.600 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Betroffen waren vor allem Nieder- und Oberösterreich.

In Schrattenberg und in Allentsteig waren am Donnerstagabend verheerende Hagelunwetter niedergegangen. Körner mit einem Durchmesser von rund fünf Zentimetern durchlöcherten in beiden Regionen hunderte Hausdächer.

Schrattenberg wurde am Freitag zudem von einem erneuten Unwetter getroffen, das in Objekten mit kaputter Dachkonstruktion für Überschwemmungen sorgte. Der Hagel machte in Allentsteig auch nicht vor öffentlichen Gebäuden Halt. Stark beschädigt wurden etwa die Dächer der Kirche, des Pfarrhofs und des Gemeindeamtes. Die entsprechenden Flächen wurden noch am Samstag notdürftig mit Planen abgedeckt.

ribbon Zusammenfassung
  • Hektisches Treiben hat auch am Sonntag in Schrattenberg bei Poysdorf und Allentsteig geherrscht.
  • In Summe waren weiterhin hunderte Feuerwehrleute mit dem großen Aufräumen nach den schweren Unwettern der vergangenen Tage beschäftigt.
  • "Es wird auf Hochtouren gearbeitet", sagte Claus Neubauer vom Bezirkskommando Mistelbach zur Lage in Schrattenberg.
  • Dies wird im Waldviertel laut Loidolt noch zumindest den gesamten Sonntag hindurch andauern.