Weiße Weihnacht bringt Lawinengefahr
Der Westen Österreichs meldet weiße Weihnachten. Vor allem in Vorarlberg und Tirol führte der Schnee aber auch zu rutschigen Fahrbahnen, Räumdienste waren die ganze Nacht im Einsatz. Auf einigen Straßen - wie etwa dem Arlbergpass, auf der Gerlos Straße im Zillertal oder abschnittsweise auf der B170 Brixentaler Straße - herrscht Kettenpflicht.
In Teilen Salzburgs, Kärntens und Oberösterreichs ist es zumindest "angezuckert". Für Probleme sorgt auch in anderen Teilen Österreichs der starke Wind.
Erhebliche Lawinengefahr
Besondere Vorsicht ist weiterhin in den Bergen geboten: In Teilen Vorarlbergs und Tirols herrschte am Dienstag weiter große Lawinengefahr der Stufe 4 auf der fünfstufigen Skala. Der viele Neuschnee und die umfangreichen Triebschneeansammlungen seien sehr störanfällig, hieß es seitens der Lawinenwarndienste.
Mit dem Abklingen der Niederschläge ab Dienstagmittag werde die Lawinengefahr zwar wieder allmählich abnehmen, die Schneedecke weise aber Schwachschichten auf.
- Mehr lesen: Schnee vor allem im Westen und Norden
Betroffen war in Vorarlberg weiter das Lechquellengebirge oberhalb von 2.000 Meter Seehöhe, in Tirol galt große Lawinengefahr in den Westlichen Lechtaler und den Allgäuer Alpen oberhalb der Waldgrenze. In den anderen Bergregionen blieb die Lawinengefahr in beiden Bundesländern überwiegend erheblich (Stufe 3). Die Verhältnisse abseits der gesicherten Pisten seien gefährlich, wurde gewarnt.
In Vorarlberg und Tirol gingen seit Samstag beträchtliche Neuschneemengen nieder, bis Dienstagnachmittag waren noch einmal bis zu 30 Zentimeter Neuschnee prognostiziert. Stürmischer Wind führte zu umfangreichen Verfrachtungen. "Mit tiefen Temperaturen kann sich die Schneedecke kaum setzen, sie bleibt störanfällig. Touren erfordern Vorsicht und Zurückhaltung", so der Tiroler Lawinenwarndienst.
Bekommen wir weiße Weihnacht?
Zusammenfassung
- In Teilen Österreichs gibt es 2024 weiße Weihnachten. Auf den Straßen und beim Skifahren ist allerdings Vorsicht geboten.
- In Teilen Vorarlbergs und Tirols herrscht weiterhin große Lawinengefahr der Stufe 4, besonders im Lechquellengebirge und in den Westlichen Lechtaler und Allgäuer Alpen.
- Bis Dienstagnachmittag sind weitere bis zu 30 Zentimeter Neuschnee prognostiziert, während stürmischer Wind zu umfangreichen Verfrachtungen führt.
- Auf einigen Straßen - wie etwa dem Arlbergpass, auf der Gerlos Straße im Zillertal oder abschnittsweise auf der B170 Brixentaler Straße - herrscht Kettenpflicht.
- In Teilen Salzburgs und Oberösterreichs ist es zumindest "angezuckert". Für Probleme sorgt auch in anderen Teilen Österreichs der starke Wind.