APA/Lukas Huter

Wegen Mietschulden: Mann auf Donauinsel niedergestochen

Bei einem Streit um angebliche Mietschulden soll ein 22 Jahre alter Mann in der Nacht auf Freitag in Wien-Floridsdorf einen 27-Jährigen niedergestochen haben.

Zeugen stoppten mit dem Opfer einen unbeteiligten Autolenker, der den Schwerverletzten ins Krankenhaus brachte. Der Täter gab sich zunächst bei der Polizei als vermeintliches Opfer aus. Der 22-Jährige wurde festgenommen, berichtete die Polizei in einer Aussendung am Freitag.

Aussprache dürfte schiefgegangen sein

Das spätere Opfer und der Tatverdächtige sollen sich in der Nacht auf Freitag auf der Donauinsel zu einer Aussprache wegen angeblicher Mietschulden getroffen haben. Diese Aussprache soll laut Polizei in Beleidigungen und schließlich im Angriff auf das Opfer gemündet haben.

Der zunächst unbekannte Mann soll mehrfach auf den 27-Jährigen eingestochen haben. Zwei Zeugen kümmerten sich um den blutenden Mann. Unbeteiligte Personen in einem Auto wurden auf einer Brücke kurz nach Mitternacht auf die Männer aufmerksam. Sie hielten an und brachten das Opfer mit lebensgefährlichen Verletzungen in ein nahe gelegenes Krankenhaus.

Mutmaßlicher Täter gab sich als Opfer aus

Ermittler des Landeskriminalamtes Wien konnten den Tatverdächtigen namentlich ausforschen. Die Staatsanwaltschaft Wien ordnete seine Festnahme an.

Unabhängig davon kam der 22-jähriger syrischer Staatsangehöriger in eine Polizeiinspektion und gab an, dass er Opfer einer Messerattacke wurde, aber dabei unverletzt blieb. In seiner Einvernahme verwickelte er sich in Widersprüche. Die Beamten fanden heraus, dass es sich beim angeblichen Opfer vielmehr um den Tatverdächtigen handelt. Auch die Tatwaffe, ein Messer, hatte er bei sich.

Der 22-Jährige wurde in eine Justizanstalt gebracht. Er ist nicht geständig.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einem Streit um angebliche Mietschulden soll ein 22 Jahre alter Mann in der Nacht auf Freitag in Wien-Floridsdorf einen 27-jährigen niedergestochen haben.
  • Zeugen stoppten mit dem Opfer einen unbeteiligten Autolenker, der den Schwerverletzten ins Krankenhaus brachte.
  • Der Täter gab sich zunächst bei der Polizei als vermeintliches Opfer aus.