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Virologin warnt: Bevölkerung ist zu sorglos

Die Bevölkerung gehe mittlerweile zu sorglos mit der Gefahr der Corona-Ansteckung um, appellierte die Virologin Monika Redlberger-Fritz (MedUni Wien) im Interview mit PULS 24 Anchor Bianca Ambros. Von einer zweiten Welle würde sie derzeit trotz gestiegener Infektionszahlen noch nicht sprechen. Aber wenn die Zahl der täglichen Neuerkrankungen ansteigt, wäre "Zeit zu handeln".

Die Zahl der Erkrankten ist in den vergangenen Tagen deutlich gestiegen - von rund 470 vor dem Wochenende auf nunmehr 600. Das ist neuer Höchststand im Juni.

Ob wieder strenger Maßnahmen gesetzt werden müssen, komme darauf an, wie sich die Situation in der nächsten Woche entwickelt, sagt Redlberger-Fritz. Jetzt gebe es rund 50 bis 60 Neuerkrankungen pro Tag. Steigt diese Zahl - linear oder exponentiell - an, "dann muss man frühzeitig reagieren". Derzeit sei die Situation aber stabil. 

Man könne damit rechnen, dass die Infektionszahlen "massiv" steigen werden, wenn im Herbst Kinder wieder zur Schule gehen und wieder Massenveranstaltungen stattfinden.

Am Mittwoch endet die Maskenpflicht in der Gastronomie und alle Sportarten sind wieder zugelassen. Redelberger-Fritz appelliert an die Bevölkerung weiterhin freiwillig Masken zu tragen und sich an die Abstandsregeln zu halten. 

ribbon Zusammenfassung
  • Die Bevölkerung gehe mittlerweile zu sorglos mit der Gefahr der Corona-Ansteckung um, appellierte die Virologin Monika Redlberger-Fritz Montag in der "ZiB2" "diesen Babyelefanten einzuhalten".
  • Von einer zweiten Welle würde sie derzeit trotz gestiegener Infektionszahlen noch nicht sprechen.
  • Aber wenn die Zahl der täglichen Neuerkrankungen ansteigt, wäre "Zeit zu handeln".
  • Direkter Kontakt von Mensch zu Mensch "ist die Übertragungsquelle schlechthin".