Vielen Wiener Tanzschulen droht das Aus
"Wie soll sich der Betrieb einer Tanzschule rechnen, wenn pro Kurs nur zehn Personen pro Raum - also fünf Tanzpaare plus ein Tanzlehrer - zugelassen sind, und das, obwohl die Tanzsäle im Durchschnitt eine Fläche von rund 100 Quadratmeter bieten?" Damit stehe eine ganze Branche vor dem Aus. "Denn mit den neuen Regelungen ist ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb schlichtweg komplett unmöglich", heißt es in einer Aussendung des Verbandes am Dienstag.
Die Branchenvertreter sind überzeugt: "Mit den momentanen Beschlüssen wird ein Großteil unserer traditionsreichen Wiener Tanzschulen die Herbstsaison wirtschaftlich nicht überleben und als Konsequenz daraus zusperren müssen." Aus Sicht des Tanzschulverbandes gibt es aber eine Lösung. In der Aussendung wurde die Rückkehr zur Zehn-Quadratmeter-Regel für Tanzpaare beworben, die von 15. Mai bis zum Sonntag gegolten und sich "bestens bewährt" habe. Zusätzlich gebe es ein umfassendes "Covid-19 Präventionskonzept", das von Tanzlehrerverband erarbeitet worden sei.
Zusammenfassung
- Die Wiener Tanzschulen schlagen Alarm: Aufgrund der am Montag in Kraft getretenen Verschärfung der Regeln zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie würden viele Betriebe vor dem Aus stehen, warnte der Verband der Wiener Tanzschulen.
- Normalerweise startet im September in den Wiener Tanzschulen die Herbstsaison.
- Doch durch die seit Montag geltenden, strengen Regelungen herrscht in der Branche Verzweiflung und Unverständnis, wie betont wird.