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Nickerchen im Homeoffice? 17 Prozent machen das

Viele Beschäftigte nutzen das Homeoffice gerne mal dafür, einen kurzen Erholungsschlaf einzulegen. Zu dem Ergebnis kommt zumindest eine Umfrage aus Deutschland.

Im vergangenen Jahr machten 17 Prozent der befragten Berufstätigen gelegentlich ein zehn- bis 20-minütiges Nickerchen im Homeoffice. Rund neun Prozent taten dies nach eigenen Angaben häufig, 13 Prozent hingegen selten - und gut ein Viertel (26 Prozent) nie. Zu diesem Ergebnis kommt die deutsche Krankenkasse Pronova BKK nach einer Online-Umfrage.

Die übrigen 35 Prozent hatten die Möglichkeit nicht, weil sie nicht von zu Hause aus arbeiteten.

Leistungssteigerung

Viele der befragten Berufstätigen gaben an, nach einem kurzen Schläfchen deutlich leistungsfähiger zu sein. "Ein Powernap von zehn bis 20 Minuten ist ein hervorragendes Mittel, um neue Energie zu tanken und die Konzentration zu verbessern", erklärte Beratungsarzt Gerd Herold von der Pronova BKK. "Wichtig ist, ihn kurz zu halten, damit die Nacht nicht beeinträchtigt wird."

Klar muss zudem sein: Außerhalb regulärer Arbeitspausen ist das Schlummern während der Arbeitszeit nicht erlaubt, wie Nicole Mutschke, Rechtsanwältin und Fachanwältin für Arbeitsrecht, in der Mitteilung der Kasse erläutert. "In der Pause steht einem kurzen Schlaf nichts entgegen."

Video: Aus Homeoffice wird Telearbeit

ribbon Zusammenfassung
  • 17 Prozent der befragten Berufstätigen nutzen das Homeoffice gelegentlich für ein zehn- bis 20-minütiges Nickerchen, während 9 Prozent dies häufig tun.
  • Ein Viertel der Befragten gab an, nie ein Nickerchen im Homeoffice zu machen, und 35 Prozent hatten diese Möglichkeit nicht, da sie nicht von zu Hause aus arbeiten.
  • Beratungsarzt Gerd Herold betont, dass ein kurzer Powernap die Konzentration steigert, jedoch außerhalb der regulären Pausen nicht erlaubt ist, wie Rechtsanwältin Nicole Mutschke erklärt.