APA/ROLAND SCHLAGER

Swift-Absage mit Management, Tatverdächtiger arbeitete in Stadion

Barracuda-Chef Ewald Tatar trat mit Innenminister Karner am Donnerstagnachmittag vor die Presse. Die Absage sei die richtige Entscheidung gewesen, man traf den Entschluss gemeinsam mit dem Management von US-Popstar Taylor Swift.

"Barracuda" hätte die drei Taylor Swift Konzerte im Wiener Ernst-Happel-Stadion veranstalten sollen. Alle drei wurden wegen terroristischen Anschlagsplänen am Mittwochabend abgesagt. 

Am Donnerstag trat Veranstalter Ewald Tatar mit Innenminister Karner vor die Presse. 

Tatverdächtiger war Mitarbeiter

"Es ist auch so, dass ich dann irgendwann die Information hatte, dass wir im Stadion einen Mitarbeiter hatten, der dort arbeitet und es ist eine klare Tatsache, dass man sich dann als Veranstalter was überlegen muss." Es ging dann nicht mehr um "irgendwen in Niederösterreich", sondern einen "Mitarbeiter im Stadion", der ab in der Früh am Mittwoch tätig war.

Absage mit Management

Tatar bedankte sich für die Informationen seitens der Behörden, die Entscheidung zur Absage habe getroffen werden müssen. Die Entscheidung sei für die Besucher:innen getroffen worden.

Man hätte bereits ab in der Früh mit 10.000 bis 15.000 Personen gerechnet und auch am Abend zusätzlich zu den Zehntausenden im Ernst-Happel-Stadion bis zu 20.000 Zaungäste vor dem Stadion erwarten.

"Ich bin trotz allem sehr zufrieden mit der Entscheidung, die wir getroffen haben", so Tatar.

Man habe die Absage gemeinsam mit dem Management des US-Popstars Taylor Swift getroffen. Wer nun die Schadenssumme übernehmen würde und wie hoch diese sei, würde in den kommenden Tagen ermittelt werden.

Mit Swift sei eine außergewöhnliche Künstlerin in der Stadt Wien gewesen, es wurde von allen Seiten reagiert. 

"Wir werden als Polizei und Sicherheitsbehörde alles Menschenmögliche tun, um derartige Veranstaltungen auch sicher durchführen lassen zu können", ergänzt Karner. Der Innenminister sieht ein erfolgreiches Eingreifen seitens der Behörden: "Wir werden uns von diesen schäbigen, grauslichen Attentätern nicht kleinkriegen lassen."

"Tragödie konnte verhindert werden"

Karner betonte abermals, dass eine Tragödie verhindert werden konnte. Im Zusammenhang mit der Tat wurden ein 19-jähriger, geständiger  Hauptverdächtiger, sowie ein 17-jähriger Mitarbeiter des Facility-Managements des Wiener Stadions festgenommen. 

Barracuda hatte die Veranstaltung via einem Statement auf Instagram abgesagt, Karner betonte abermals, dass die Entscheidung letztendlich beim Veranstalter lag.

"Wollte Ungläubige töten": Pressekonferenz zur Terrorgefahr bei Swift-Konzerten

ribbon Zusammenfassung
  • Barracuda-Chef Ewald Tatar trat mit Innenminister Karner am Donnerstagnachmittag vor die Presse.
  • Die Absage sei die richtige Entscheidung gewesen, man traf den Entschluss gemeinsam mit dem Management von US-Popstar Taylor Swift.
  • Es ging dann nicht mehr um "irgendwen in Niederösterreich", sondern einen "Mitarbeiter im Stadion", der ab in der Früh am Mittwoch tätig war, so Tatar.