Vater soll Familie in Wien jahrelang missbraucht und geschlagen haben
Beamte der Polizeiinspektion Westbahnhof haben Dienstagmittag einen 40-Jährigen in Wien-Rudolfsheim-Fünfhaus festgenommen, nachdem ihn seine Frau und zwei der sieben Kinder wegen Gewalt und Missbrauch angezeigt hatten. Über den syrischen Staatsbürger verhängten die Beamten auch ein Betretungs- und Annäherungsverbot. Seine Frau und die beiden Mädchen im Alter von 16 und 14 Jahren werfen ihm vor, sie in alkoholisiertem Zustand wiederholt und seit Jahren geschlagen zu haben.
Sexueller Missbrauch
Der 16-Jährigen soll er bereits dreimal ein Messer an den Hals gehalten und sie darüber hinaus auch sexuell missbraucht haben. Rechtlich gesehen dürfte es sich dabei um den Straftatbestand der Vergewaltigung handeln. Die 33-Jährige und ihre beiden Töchter waren mit Unterstützung einer Mitarbeiterin der Wiener Magistratsabteilung 11 (MA11, Amt für Jugend und Familie, Anm.) in die Polizeiinspektion gekommen. Der Mann sollte am Mittwoch einvernommen werden.
Die Wiener Polizei machte in dem Zusammenhang ein weiteres Mal darauf aufmerksam, dass sie Ansprechpartner für jedes Opfer von Gewalt ist und keine Gewalt, gleichgültig in welcher Form, duldet. Der Polizei-Notruf 133 ist jederzeit für Personen, die Gewalt wahrnehmen oder von Gewalt betroffen sind, erreichbar.
Weitere Anlaufstellen bei Gewalt:
- Frauen-Helpline: 0800/222 555
- 24-Stunden-Frauennotruf der Stadt Wien: 01/71719
- Frauenhaus-Notruf: 05 77 22
- Männerberatung Wien: 01/603 28 28
- Rat auf Draht - Hilfe für Kinder & Jugendliche: 147
- Im Fall von akuter Gewalt: Polizei-Notruf: 133
Wo Opfer von Kindesmissbrauch Hilfe finden können:
Rat auf Draht: 147
Die Möwe: 01 532 1515, online auf: https://www.die-moewe.at/
Beratungs- und Notfalltelefon Pro Juventute: 058 618 80 80
Der Weiße Ring 0800 112 112
Zusammenfassung
- Die Wiener Polizei hat am Dienstag einen 40-Jährigen Mann festgenommen, der seine Frau und zwei Töchter jahrelang missbraucht und geschlagen haben soll.
- Über den syrischen Staatsbürger verhängten die Beamten auch ein Betretungs- und Annäherungsverbot.