Urinflaschen-Vorschlag für Lenker regt auf: "Bald Windeln im Dienst?"
An der Art und Weise wie sich Postbus-Lenker erleichtern, stößt sich die Gewerkschaft vida zuletzt. Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida, beklagt in einer Aussendung vor allem den Vorschlag des Postbus-Management. Sie wollen den Lenkern kostenlose Urinflaschen zur Verfügung stellen.
Keine Toiletten sind "unhaltbarer Zustand"
Als Alternative "zum Weg ins Grüne, um sich zu erleichtern" sollen die Busfahrer ihr "kleines Geschäft" nun in Urinflaschen machen. Die Gewerkschaft lamentiert, dass es für die Lenker noch immer keine Toiletten gibt. Diese Tatsache würde auch zu "mangelnden hygienischen Rahmenbedingungen" führen, da es keine Gelegenheit gebe, "sich etwa die Hände mit Fließwasser reinigen zu können", so Petritsch. Es sei ein "unhaltbarer Zustand".
"Schließlich soll der Dienst beim Postbus nicht zum unfreiwilligen und illegalen Outdoor-Experiment werden", beanstandet der Vorsitzende.
"Bald Windelhosen während Dienst?"
Wo die Alternative "zum Weg ins Grüne" vollzogen werden soll, ist Petritsch außerdem ein Rätsel. Urinieren in der Öffentlichkeit sei in Österreich nämlich grundsätzlich eine Verwaltungsübertretung. „Welche kreativen Vorschläge des Managements sind als nächstes zu befürchten? Das Tragen von Windelhosen während des Dienstes?“, beklagt er.
Vielmehr solle es Lenkern möglich sein, an Start- und Endpunkten der Buslinien, eine kleine Pause einzulegen, um eine öffentliche Toilette aufsuchen zu können.
Zusammenfassung
- Das Postbus-Management schlägt Urinflaschen für die Buslenker vor.
- Die Gewerkschaft vida beklagt den mangelnden Zugang zu Toiletten.
- Es sei ein "unhaltbarer Zustand", so Markus Petritsch, Vorsitzender des Fachbereichs Straße in der Gewerkschaft vida.