Unterkühlt: Bergsteiger am Großglockner nach Stunden geborgen
Die Männer aus Tschechien waren laut Polizei bereits am Freitag kurz nach 6.00 Uhr direkt nach achtstündiger Autofahrt und trotz schlechter Wettervorhersage mit Skitouren- und Kletterausrüstung aufgebrochen. Gegen 22.45 Uhr setzten sie schließlich einen Notruf ab. Sie blieben unverletzt, waren aber leicht unterkühlt.
Trotz schlechter Wetterverhältnisse aufgebrochen
Die Männer, ein 57-jähriger Mann und zwei 40-jährige Brüder, waren vom Lucknerhaus in Kals am Großglockner in Richtung Ködnitzkees aufgebrochen und kletterten trotz immer schlechter werdender Wetterverhältnisse - nach Angaben der Polizei herrschten Schneefall, starke Windböen und Temperaturen um minus neun Grad - eine Rinne der Südflanke in Richtung Gipfel. Schließlich konnten sie weder vor noch zurück und setzten einen Notruf ab.
Wegen der Witterung konnten sie nicht mit dem Hubschrauber geborgen werden. Daher stiegen 13 Bergretter und ein Polizei-Bergführer Samstagnacht um 0.30 Uhr mit Tourenskiern zur Erzherzog-Johann Hütte auf und dann bei Tageslicht weiter zu den Verstiegenen. Die Retter seilten sich über ein 200 Meter langes Seil ab, sicherten die drei Männer und brachten sie zur Hütte und von dort ins Tal.
Zusammenfassung
- In einer 15 Stunden andauernden Rettungsaktion haben Bergretter in Kals am Großglockner (Bez. Lienz) am Samstag drei Männer aus Bergnot gerettet.
- Die Männer aus Tschechien waren laut Polizei bereits am Freitag kurz nach 6.00 Uhr direkt nach achtstündiger Autofahrt und trotz schlechter Wettervorhersage mit Skitouren- und Kletterausrüstung aufgebrochen.
- Gegen 22.45 Uhr setzten sie schließlich einen Notruf ab. Sie blieben unverletzt, waren aber leicht unterkühlt.