UNO-Verhandlungen über Hochseeabkommen erneut gescheitert
Die Verhandlungen sollen demnach zu einem späteren Zeitpunkt wieder aufgenommen werden. Ein Termin steht aber noch nicht fest.
Die UNO-Mitgliedsstaaten hatten Mitte August nach vier erfolglosen Anläufen ihre Verhandlungen über ein Hochseeabkommen zum Schutz der Weltmeere wieder aufgenommen. Nach Angaben aus Diplomatenkreisen waren die Gespräche zwar zwischenzeitlich gut vorangekommen, einige Streitfragen blieben aber ungeklärt.
Als Hochsee oder Hohe See werden rund 60 Prozent der Weltmeere bezeichnet, die nicht unter die ausschließliche Wirtschaftszone eines Staates fallen, da sie weiter als 370 Kilometer von der nächsten Küste entfernt sind. Derzeit wird nur etwa ein Prozent der Hochsee durch internationale Abkommen geschützt.
Umweltschutzorganisationen hatten zum Abschluss eines Abkommen gemahnt, um die Weltmeere angesichts der Gefahren durch Erderwärmung, Verschmutzung und Überfischung besser zu schützen. Die Ozeane produzieren die Hälfte des Sauerstoffs in der Erdatmosphäre und nehmen einen erheblichen Teil des Kohlendioxids auf, das durch menschliche Aktivitäten ausgestoßen wird.
Zusammenfassung
- Die Verhandlungen der UNO-Mitgliedsstaaten über ein Hochseeabkommen zum Schutz der Weltmeere sind erneut gescheitert.
- Die zweiwöchigen Verhandlungen gingen am Freitagabend in New York ohne Einigung zu Ende.
- Die UNO-Mitgliedsstaaten hatten Mitte August nach vier erfolglosen Anläufen ihre Verhandlungen über ein Hochseeabkommen zum Schutz der Weltmeere wieder aufgenommen.