UN-Experten: Erhöhtes Pandemie-Risiko wegen Naturzerstörung
Als Hauptgrund für Pandemien durch neue Viren gelten zu enge Kontakte zwischen Wildtieren und Menschen, die Folge der Zerstörung und Verkleinerung des Lebensraumes von Tieren sind. Auch der Wildtierhandel gilt als eine Gefahr, da Arten in Kontakt kommen, die sonst weit entfernt voneinander leben. Die Experten gehen von ungefähr 1,7 Millionen unbekannten Viren-Arten aus, die in Wildtieren leben. Bis zu der Hälfte davon könnte auf Haustiere oder Menschen überspringen. Als Ausbruchsort der Corona-Pandemie wird ein Wildtiermarkt in China vermutet.
Artensterben und Naturzerstörung haben laut den Experten aber ein nie da gewesenes Tempo erreicht. Kritisch sehen sie auch den Fleischkonsum. Für die Viehzucht würden große Naturflächen zerstört. Sie bringen daher unter anderem eine Fleischsteuer ins Gespräch.
Zusammenfassung
- Der Weltbiodiversitätsrat warnt wegen Naturzerstörung und dem Artensterben vor einem rasant wachsenden Risiko neuer Pandemien.
- Als Hauptgrund für Pandemien durch neue Viren gelten zu enge Kontakte zwischen Wildtieren und Menschen, die Folge der Zerstörung und Verkleinerung des Lebensraumes von Tieren sind.
- Artensterben und Naturzerstörung haben laut den Experten aber ein nie da gewesenes Tempo erreicht.