U2: Züge mussten wegen neuer Türen Stationen auslassen
Die Züge der Wiener Linien sind, wie in der Vorweihnachtszeit üblich, derzeit ohnehin schon teilweise überfüllt. Nun fährt zwar seit einigen Tagen die U2 wenigstens wieder bis zum Karlsplatz, doch haben die wiedereröffneten Stationen mit ihren automatisch öffnenden Türen am Bahnsteig noch ihre Wehwehchen.
Vereinzelt mussten Züge sogar Stationen auslassen, wie der "Kurier" unter Berufung auf Fahrgäste und interne Quellen bei den Wiener Linien berichtet. Technik in Kinderschuhen trifft dann auf Wiener Grant. Keine gute Mischung.
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Was ist passiert? Die Türen öffnen nur, wenn der Zug die exakte Halteposition eingenommen hat. Die Züge können jedoch nicht zurückfahren. Haben sie nicht rechtzeitig gebremst, müssen sie weiterfahren. Fahrgäste müssen dann eine Station weiter aussteigen und mit einem anderen Zug zurückfahren.
Einmal am Tag
Allzu oft ist das allerdings nicht vorgekommen. Im Schnitt einmal am Tag, teilten die Wiener Linien mit - und das bei insgesamt 480 Fahrten. Das Haltefenster, das die Züge, die im Übrigen automatisch bremsen, einhalten müssen, erlaube eine Toleranz von 50 Zentimetern.
Insgesamt funktioniere der Betrieb mit den Bahnsteigtüren aber schon recht gut, so die Wiener Linien, auch wenn laufend "Feinjustierungen" vorgenommen werden.
Zusammenfassung
- Die neuen Türen bei den kürzlich wiedereröffneten U2 Stationen sorgen weiterhin für Ärger.
- Vereinzelt mussten U-Bahn-Züge sogar Stationen auslassen, weil die genaue Halteposition nicht eingehalten wurde, die Türen bei Zug und Bahnsteig dann nicht öffnen und Zurückfahren nicht möglich ist.