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Tote nach Explosion in größtem Treibstoffdepot in Guinea

Bei einer Explosion im größten Treibstoffdepot Guineas sind am Montag mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. 178 weitere Menschen wurden bei dem Unglück in der Hauptstadt Conakry verletzt, wie der Zivilschutz des westafrikanischen Landes mitteilte. In einem Treibstoffdepot am Hafen war es in der Nacht zu einer Explosion und einem Feuer gekommen. Über der Stadt am Atlantischen Ozean stieg eine riesige Rauchwolke auf.

Er sei kurz nach Mitternacht von einem "ohrenbetäubenden Lärm" geweckt worden, berichtete ein Bewohner des betroffenen Innenstadtviertels Kaloum. Tausende Menschen brachten sich in Sicherheit. Die Polizei sperrte den Hafen weiträumig ab. Der Feuerwehr gelang es erst am späten Vormittag, das Feuer zu löschen.

Das sonst geschäftige Hafenviertel von Conakry war am Montag fast menschenleer. Schulen blieben auf Anordnung der Behörden geschlossen. Die Menschen im gesamten Großraum der Hauptstadt wurden zudem aufgerufen, aus Sicherheitsgründen nicht zur Arbeit zu gehen.

Guinea wird seit einem Putsch im September 2001 von einer Militärregierung unter der Führung von Oberst Mamady Doumbouya regiert. Dieser hat zugesagt, die Macht bis Jänner 2026 an eine gewählte zivile Regierung zu übergeben.

Nach dem Unglück rief Doumbouya dazu auf, das Land "in dieser schwierigen Zeit" mit "Solidarität und Gebeten" zu unterstützen. Zur Klärung der Unglücksursache wurden Ermittlungen eingeleitet.

ribbon Zusammenfassung
  • Bei einer Explosion im größten Treibstoffdepot Guineas sind am Montag mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen.
  • 178 weitere Menschen wurden bei dem Unglück in der Hauptstadt Conakry verletzt, wie der Zivilschutz des westafrikanischen Landes mitteilte.
  • In einem Treibstoffdepot am Hafen war es in der Nacht zu einer Explosion und einem Feuer gekommen.
  • Das sonst geschäftige Hafenviertel von Conakry war am Montag fast menschenleer.