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Tierquälerei und Gewalttaten - Wiener hinter Gittern

Wegen Tierquälerei sowie Gewalttaten ist ein Wiener nun hinter Gitter gewandert. Im Vorjahr war er noch im Zweifel freigesprochen worden, seinen Hund vom Balkon geworfen zu haben, nun ist ein weiterer Vierbeiner unauffindbar, zudem soll er u.a. auf seine Ex-Freundin und seine Mutter losgegangen sein. Aufgrund einer "Gesamtschau der Gegebenheiten" wurde die Festnahmeanordnung der Staatsanwaltschaft am Freitag gegen den 38-Jährigen vollzogen, so die Polizei am Donnerstag.

Beim Prozess im vergangenen Oktober war ihm die Tötung des Hundes nicht nachweisbar. Damals hatte ihm die Staatsanwaltschaft vorgeworfen, er habe den Vierbeiner in Floridsdorf vom Balkon geworfen, nachdem ihn dieser gebissen hatte. Der 38-Jährige behauptet, der Hund wäre ohne sein Zutun über das nur 1,1 Meter hohe Balkongeländer in die Tiefe gesprungen.

Im Mai soll der 38-Jährige die Barthaare seiner Französische Bulldogge sowie Teile des Fells abrasiert haben. Dies wurde am 11. Juni der Polizei mitgeteilt und Anzeige wegen des Verdachts der Tierquälerei erstattet. Dabei wurde auch festgestellt, dass der Hund seit dem 27. Mai nicht mehr auffindbar ist.

Am 14. Mai soll er seine Ex-Lebensgefährtin aufgrund eines Streites gewürgt und verletzt haben. Es wurde ein Betretungs- und Annäherungsverbot sowie ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen. Wenig später, am 6. Juni, habe der 38-Jährige seine Mutter im Gesicht verletzt. Seit diesem Tag befand er sich aufgrund einer Psychose in einem Spital, wo er vier Tage später eine Mitarbeiterin durch Schläge am Bauch sowie einen Mitarbeiter im Gesicht verletzte. Insbesondere wegen der bereits angezeigten Delikte, der diesbezüglich scheinbar steigenden Eskalation und der wahrscheinlichen Wiederholungsgefahr wurde der 38-Jährige am 21. Juni in eine Justizanstalt gebracht.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein 38-jähriger Wiener wurde wegen Tierquälerei und Gewalttaten inhaftiert. Im Vorjahr war er noch freigesprochen worden, seinen Hund vom Balkon geworfen zu haben. Nun ist ein weiterer Hund des Mannes seit dem 27. Mai unauffindbar.
  • Am 14. Mai soll der Mann seine Ex-Lebensgefährtin gewürgt und verletzt haben. Am 6. Juni verletzte er seine Mutter im Gesicht. Aufgrund dieser und weiterer Vorfälle wurde er am 21. Juni in eine Justizanstalt gebracht.
  • Während eines Krankenhausaufenthalts aufgrund einer Psychose verletzte der Mann auch Krankenhausmitarbeiter. Die Polizei vollzog die Festnahmeanordnung aufgrund einer Gesamtschau der Gegebenheiten.