APA/GEORG HOCHMUTH

"Swiftie" und "Vokaki": Die Kandidaten für das Wort des Jahres

Wer wird Nachfolger vom "Kanzlermenü"? Die GSÖD und die APA suchen wieder das Wort, das Unwort, das Jugendwort, den Spruch und den Unspruch des Jahres. Das sind die Kandidaten.

Die Gesellschaft für Österreichisches Deutsch (GSÖD) sucht in Kooperation mit der APA die Nachfolge für "Kanzlermenü", das letztjährige Wort des Jahres, das auf Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) zurückging.

Dieser hatte gemeint, ein Hamburger bei McDonald's sei die "billigste warme Mahlzeit in Österreich". Unter den zehn Vorschlägen, die es heuer auf die Shortlist geschafft haben, findet sich diesmal kein Sager Nehammers. Gesucht werden auch das Unwort, das Jugendwort, der Spruch und der Unspruch des Jahres.

Kandidaten für das Wort des Jahres: 

  • Superwahljahr
  • Renaturierung
  • Swiftie
  • Vokaki (Abkürzung für "Volkskanzler Kickl)

Kandidaten für das Unwort des Jahres:

  • Jahrhunderthochwasser
  • Remigration
  • Volkskanzler
  • Talahon

Kandidaten für das Jugendwort des Jahres: 

  • Aura
  • Brat
  • cooked
  • demure
  • Heast
  • Mersch selba 

Video: Jugendwort des Jahres 2023

Kandidaten für den Spruch des Jahres: 

  • "Lugner ist immörtal"
  • "Naturschutz ist kein Verbrechen" (mit dem Umweltschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) einen Polit-Sager des Jahres ablieferte)
  • "Das Schamgefühl muss die Seite wechseln" (mit dem betont wird, dass von sexualisierter Gewalt Betroffene zukünftig nicht mehr aus Schamgefühl schweigen, sondern die Täter anzeigen sollten)

Kandidaten für den Unspruch des Jahres: 

  • "Ob Prognosen stimmen, kann keiner vorhersehen" (sagte Mikl-Leitner im Zusammenhang mit dem Hochwasser in Niederösterreich auf den Vorwurf, man habe nicht hinreichend und rechtzeitig auf Wetterprognosen reagiert)

  • "Politisches Hexentrio", das man "die Peitsche spüren lassen" werde (nannte Vilimsky EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, EZB-Präsidentin Christine Lagarde und Roberta Metsola, die Präsidentin des Europäischen Parlaments)

  • "Euer Wille geschehe" (Kickl bediente sich im Wahlkampf dem Vaterunser, wogegen die katholische Kirche protestierte)

Die Kür wird jährlich von der GSÖD durchgeführt. Die Online-Abstimmung läuft bis 4. Dezember auf oewort.at, die Bekanntgabe der Gewinner erfolgt einen Tag nach Abstimmungsende.

ribbon Zusammenfassung
  • Wer wird Nachfolger vom "Kanzlermenü"?
  • Die GSÖD und die APA suchen wieder das Wort, das Unwort, das Jugendwort, den Spruch und den Unspruch des Jahres.
  • Das sind die Kandidaten.