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Tragischer Tod

Südtirol: 59-Jähriger von Lawine verschüttet - tot

Heute, 09:07 · Lesedauer 1 min

Ein 59-jähriger Skitourengeher ist am Mittwoch im Südtiroler Ahrntal von einer mächtigen Lawine erfasst und getötet worden.

Der Tourist war gemeinsam mit seinem Bruder vom Gornerberg in Richtung Tal abgefahren, als sich gegen 14.00 Uhr nur knapp unter dem Gipfel in steilem Gelände ein 100 Meter breites und ebenso langes Schneebrett löste, berichtete die Tageszeitung "Dolomiten" am Donnerstag.

Der Deutsche wurde rund eineinhalb Meter unter den Schneemassen begraben.

Großeinsatz

Zwei sich in der Nähe befindliche Skitourengeherinnen setzten den Notruf ab und begannen, gemeinsam mit dem Bruder den Verunglückten auszugraben. Sie konnten ihn dank eines Lawinenverschüttetensuchgerätes (LVS) rasch orten.

Die Einsatzkräfte holten den Mann schließlich an die Oberfläche, er war jedoch nicht mehr bei Bewusstsein. Eine Reanimation blieb ohne Erfolg, hieß es.

Zwei Hubschrauber brachten die Wintersportler ins Tal, die Angehörigen wurden von der Notfallseelsorge betreut. Am Mittwoch herrschte in Südtirol indes Lawinenwarnstufe drei auf der fünfteiligen Skala. Zuvor hatte es auf den Bergen geschneit, zudem sorgte Föhn für Windverfrachtungen.

Video: Lawinengefahr: Was hat sich in den letzten Jahren verbessert?

Zusammenfassung
  • Ein 59-jähriger Skitourengeher wurde im Südtiroler Ahrntal von einer 100 Meter breiten Lawine erfasst und getötet.
  • Zwei Skitourengeherinnen und der Bruder des Verunglückten setzten einen Notruf ab und konnten den Mann dank eines Lawinenverschüttetensuchgerätes schnell orten, jedoch blieb die Reanimation erfolglos.
  • Am Mittwoch herrschte in Südtirol Lawinenwarnstufe drei, nachdem es auf den Bergen geschneit hatte und Föhn für Windverfrachtungen sorgte.