APA/EVA MANHART

Steiermark: Flüchtiger bei Alarmfahndung festgenommen

Eine Alarmfahndung nach einem aus Bayern geflüchteten Straftäter ist in der Steiermark erfolgreich gewesen. Zwei von vier wurden inzwischen geschnappt, die anderen sind weiter auf der Flucht.

Die steirische Polizei löste am Mittwoch im Bezirk Hartberg-Fürstenfeld eine Alarmfahndung aus. Dort vermuteten die Ermittler jenen Straftäter, der mit drei Komplizen in einer Anstalt in Bayern zunächst eine Geisel genommen hat und danach geflüchtet ist.

Mit Erfolg: Der Mann wurde am Abend festgenommen, allerdings in Graz-Umgebung. Nach intensiven kriminalpolizeilichen Ermittlungen konnten Beamte der Einsatzgruppe zur Bekämpfung der Straßenkriminalität den Mann kurz vor 20 Uhr in einem Waldstück zwischen Tobelbad und Hautzendorf festnehmen, teilte die steirische Landespolizeidirektion am Abend mit.

Mann wird einvernommen

Der Mann befindet sich nun in Haft und wird von Kriminalisten des Landeskriminalamtes auch hinsichtlich der auf der Flucht begangenen Delikte vernommen, hieß es. Weitere Details zur Festnahme wurden nicht bekannt gegeben.

Zuvor hatte die Exekutive am Nachmittag in einer Alarmfahndung in der Oststeiermark nach dem aus einer Klinik in Niederbayern geflohenen Mann gesucht. Laut Zeugen war er mit einem Auto unterwegs, das ebenso wie die Kennzeichen gestohlen sein dürfte.

Zwei weitere auf der Flucht

Erst am 22. August war ein 28-jähriger Komplize des Mannes in der Steiermark verhaftet worden. Gemeinsam mit zwei anderen Straftätern waren sie Mitte August aus einer geschlossenen Einrichtung in Straubing in Niederbayern geflohen und hatten dabei einen Klinikmitarbeiter angegriffen, bedroht und festgehalten.

Zwei der vier Geiselnehmer sind weiterhin auf der Flucht. Die Behörden warnten bereits, dass sie als gefährlich gelten. 

ribbon Zusammenfassung
  • Eine Alarmfahndung nach einem aus Bayern geflüchteten Straftäter ist in der Steiermark erfolgreich gewesen.
  • Zwei von vier wurden inzwischen geschnappt, die anderen sind weiter auf der Flucht.
  • Die Behörden warnten bereits, dass sie als gefährlich gelten.