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Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft: Hochwassergefahr rückt näher

Wetterexperten warnen in diesen Tagen vor Starkregen, Hochwasser, Überflutungen, Muren, Schnee und Regen. Donnerstagfrüh hatten die Einsatzkräfte die steigenden Pegelstände genau im Blick. Besonders ernst dürfte die Lage dann am Wochenende werden.

Seit Tagen schlagen Meteorlogen wegen der drastischen Wetterumstellung Alarm. Vergangenes Wochenende schwitzte man in Österreich noch bei über 30 Grad, kommendes Wochenende rattern die Temperaturen auf unter 10 Grad ab. Zusätzlich wird mit Niederschlagsmengen gerechnet, die laut PULS 24 Meteorologe Manuel Kelemen "potenziell katastrophal" werden können. 

Auch Bundeskanzler Karl Nehammer meldete sich zu der befürchteten Katastrophe: Die Einsatzkräfte seien bereit, versicherte er.

Nach aktuellem Stand der Prognose liegt am Donnerstag der Schwerpunkt des Regens im Süden Österreichs - in Kärnten und Osttirol -und verlagert sich am Freitag in den Osten und Norden. Samstag und Sonntag sind die größten Regenmengen im Gebiet vom Nordburgenland über Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, die Obersteiermark bis Salzburg zu erwarten. Die großen Regenmassen können Überschwemmungen, Überflutungen oder Muren auslösen, wird gewarnt. In höheren Lagen kann es sogar zu Schneefall kommen.

Vorbereitungen laufen an

In Kärnten hat man wegen der Warnungen vorsorglich schon begonnen, die Pegel an den Drau-Stauseen zu senken. In anderen Teilen Österreichs wurden schon erste Events abgesagt

"Unsere Einsatzkräfte stehen bereit, um zu helfen und zu unterstützen, wo immer es nötig ist", betonte am Mittwochabend Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP). "Feuerwehren, aber auch das Bundesheer und Zivilschutzeinrichtungen sind gut vorbereitet, unser Krisensicherheitsberater und sein Team haben bereits die notwendigen Lagebilder erstellt".  

"Im Notfall können bis zu tausend Soldaten, auch am Wochenende, eingesetzt werden. Die Bevölkerung kann sich auf die Unterstützung unseres Bundesheeres verlassen", versicherte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP).

"Sollte bundesländerübergreifend eine Koordinierung des Einsatzes notwendig sein, steht das Lagezentrum des Innenministeriums durchgehend im Dienst", ergänzte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP).

Video: Wo jetzt Unwetter-Gefahr droht

ribbon Zusammenfassung
  • Wetterexperten warnen aufgrund einer massiven Kaltfront ab Donnerstag, aber vor allem am Wochenende, vor Starkregen, Hochwasser, Überflutungen, Muren, Schnee und Regen.
  • Auch Bundeskanzler Karl Nehammer äußerte sich vor der befürchteten Katastrophe: Die Einsatzkräfte seien bereit, versicherte er.