"Staatsschande": Auseinandersetzungen bei Berlusconi-Begräbnis
Der am Montag im Alter von 86 Jahren verstorbene Silvio Berlusconi hat Italien politisch, medial und gesellschaftlich seit Jahrzehnten geprägt - und das weitgehend negativ.
Am Mittwoch wurde der Chef der Regierungspartei Forza Italia im Mailänder Dom in einem Staatsbegräbnis beigesetzt. Die Regierung verhängte zudem Staatstrauer. Das ging vielen Italiener:innen zu weit.
Auf dem Domplatz fanden sich neben Hunderten von Berlusconi-Anhängern auch Kritiker ein. Es kam zu Auseinandersetzungen und auch Rangeleien, wie Fotos und Videos in sozialen Netzwerken zeigen. Einige der Anwesenden trugen T-Shirts mit der Aufschrift "Ich bin nicht in Trauer". Manche hatten Schilder, auf denen "Staatsschande" geschrieben stand.
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Mehrere Berlusconi-Fans störten sich offenbar an den Slogans und verwickelten die Demonstranten zunächst in verbale Auseinandersetzungen. Manche wurden auch handgreiflich. Schließlich wurden Kritiker von anwesenden Polizeibeamten bzw. Carabinieri aus der Menge eskortiert.
Zusammenfassung
- Am Mittwoch wurde der Chef der Regierungspartei Forza Italia im Mailänder Dom in einem Staatsbegräbnis beigesetzt.
- Die Regierung verhängte zudem Staatstrauer. Das ging vielen Italiener:innen zu weit, denn Berlusconis Einfluss auf Italien war fast durchgehend negativ.
- Auf dem Domplatz fanden sich neben Hunderten von Berlusconi-Anhängern auch Kritiker ein.
- Einige der Anwesenden trugen T-Shirts mit der Aufschrift "Ich bin nicht in Trauer". Manche hatten Schilder, auf denen "Staatsschande" geschrieben stand.
- Es kam zu Auseinandersetzungen und auch Rangeleien, wie Fotos und Videos in sozialen Netzwerken zeigen.