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Serienvergewaltiger bekam für Mord in Schottland lebenslang

Wegen Mordes an einer jungen Frau vor rund 19 Jahren sowie Dutzender Sexualstraftaten ist ein Mann in Schottland zu lebenslanger Haft verurteilt worden. Der 51-Jährige müsse mindestens 36 Jahre im Gefängnis verbringen, bevor er entlassen werden könne, entschied ein Gericht in Glasgow am Mittwoch. Der Mord an der 27 Jahre alten Sexarbeiterin im April 2005 galt als eine der bekanntesten ungelösten Bluttaten in dem nördlichsten britischen Landesteil.

Die Leiche des Opfers war mehrere Wochen nach dem Verschwinden in einem abgelegenen Wald entdeckt worden. 2007 wurden vier Männer angeklagt, nachdem auf einer Bettdecke ein kleiner Blutfleck der Frau gefunden worden war. Doch das Verfahren platzte, weil abgehörte Telefonate aus dem Kontext gerissen worden waren. Die Ermittlungen wurden eingestellt, bis 2015 der schottische Chefjustiziar eine Wiederaufnahme anordnete. Der nun verurteilte Täter wandte sich 2018 an die BBC, um in Interviews seinen Namen reinzuwaschen - doch stattdessen kam ihm dadurch die Polizei auf die Spur.

Der Mann wurde nun zudem wegen 32 weiterer Anklagepunkte gegen insgesamt 22 Frauen für schuldig befunden. Dazu zählten elf Vergewaltigungen. Die Taten erstreckten sich über einen Zeitraum von 26 Jahren.

ribbon Zusammenfassung
  • In Schottland wurde ein 51-jähriger Mann wegen Mordes an einer 27-jährigen Sexarbeiterin im April 2005 und zahlreicher Sexualstraftaten zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt; er muss mindestens 36 Jahre verbüßen.
  • Der Fall blieb lange ungelöst, bis der Täter 2018 durch Interviews mit der BBC ins Visier der Ermittler geriet und schließlich überführt wurde.
  • Zusätzlich wurde der Mann für 32 weitere Anklagepunkte gegen insgesamt 22 Frauen, einschließlich elf Vergewaltigungen, verurteilt, die sich über einen Zeitraum von 26 Jahren erstreckten.