"Sehr Lecker": Japans Premier aß Fukushima-Fisch
Japan begann mit der Einleitung von 1,3 Millionen Tonnen radioaktivem Kühlwasser aus der Atomruine Fukushima in den Pazifik. Es wird zwar aufbereitet, allerdings ist die Bevölkerung nicht beruhigt und auch mit China gibt es deshalb Spannungen.
Um die Menschen von der Sicherheit von des Vorhabens zu überzeugen, veröffentlichte die japanische Regierung nun ein Video, in dem unter anderem der Premier-Minister Fumio Kishida Fisch aus dem verseuchten Gebiet isst.
https://twitter.com/kantei/status/1696770884265201983
"Anfeuern durch Essen! Die Meeresfrüchte von Sanriku Joban sind voller Charme. Derzeit führen wir eine Kampagne zur Unterstützung von Sanriku Joban durch. Beim Mittagessen am Bahnhof und beim Online-Shopping können Sie saisonale Zutaten genießen. Bitte unterstützen Sie sichere und köstliche japanische Meeresfrüchte, einschließlich der Produkte von Sanriku Joban!" - So der Premierminister auf Twitter.
Sanriku Joban ist die Region, in der das Fukushima-Wasser in das Meer geleitet wird.
2011 kam es in Fukushima zu einer teilweisen Kernschmelze. Nun wird das Kühlwasser der Anlage ins Meer gelassen, weil in der Atomruine Platzmangel herrscht.
Die Vereinten Nationen sprechen davon, dass das gefilterte Wasser sicher ist und die Folgen für die Umwelt vernachlässigbar sind. Nach ersten Messungen wurde auch keine schädliche Menge an Radioaktivität in den Wasserproben festgestellt. Einzig das radioaktive Isotop Tritium kann nicht vollständig aus dem Wasser gefiltert werden, hier liegt die vorhandene Menge aber unter der Nachweisgrenze von 7 bis 8 Becquerel Tritium pro Liter.
China boykottiert japanischen Fisch
In China herrscht zunehmend eine antijapanische Stimmung wegen des Vorhabens. Unter anderem gibt es Aufrufe zum Boykott japanischer Produkte und zur Stornierung von Reisen nach Japan.
Auch werden japanische Unternehmen wie Restaurants sowie Kulturbetriebe und selbst medizinische Einrichtungen seit Tagen mit Protestanrufen aus China bombardiert, sodass ihr Betrieb massiv gestört ist.
Zusammenfassung
- Das radioaktive Fukushima-Wasser beunruhigt die Bevölkerung in Japan und den umliegenden Ländern.
- Nun tritt der japanische Premier Kishida den Wahrheitsbeweis an: Er isst "sehr leckeren" Fisch.