Schwere Brände im Amazonasgebiet
Von Juni bis Oktober ist in Brasilien Waldbrandsaison. Meist werden zunächst die Bäume gefällt und die abgeholzten Flächen dann in Brand gesteckt, um neue Weideflächen und Ackerland für den Soja-Anbau zu schaffen. Weil der Regenwald im Amazonasgebiet immense Mengen des Klimagases CO2 binden kann, hat er auch für das Weltklima große Bedeutung.
Verschärft wird die Lage in diesem Jahr zudem von einer schweren Dürre. Sie wurde Experten zufolge vom Klimawandel und dem Wetterphänomen El Niño ausgelöst. Von den Bränden sind auch das Feuchtgebiet Pantanal und die Savannenregion Cerrado betroffen.
Zusammenfassung
- Im brasilianischen Amazonasgebiet toben die schwersten Brände seit 17 Jahren. Seit Januar wurden 60.767 Feuer registriert, was der höchste Wert für diesen Zeitraum seit 2007 ist.
- Die Rauchschwaden breiten sich auf zehn Bundesstaaten aus. Die Brände werden oft gelegt, um neue Weideflächen und Ackerland für den Soja-Anbau zu schaffen.
- Eine schwere Dürre, ausgelöst durch Klimawandel und das Wetterphänomen El Niño, verschärft die Situation. Auch das Pantanal und die Savannenregion Cerrado sind betroffen.