APA/APA/TT News Agency/CHRISTINE OLSSON

Schweden trauert um Opfer der Gewalttat in Örebro

Mit einer nationalen Schweigeminute haben Menschen in ganz Schweden der Todesopfer der Schüsse an einer Schule in der Stadt Örebro gedacht. Sowohl in Örebro selbst als auch in mehreren anderen schwedischen Städten wurde um Punkt 12.00 Uhr innegehalten. Auf einem zentralen Platz in Örebro kamen Tausende Menschen zu einer emotionalen Gedenkzeremonie zusammen, darunter auch nationale Toppolitiker wie Ministerpräsident Ulf Kristersson und Oppositionsführerin Magdalena Andersson.

Im Innenhof des Königsschlosses in der Hauptstadt Stockholm nahmen auch König Carl XVI. Gustaf, Königin Silvia und das Hofpersonal an der Schweigeminute teil. Am Schloss und an weiteren Orten im Land wehte die schwedische Flagge auf halbmast. Örebro liegt etwa 200 Kilometer westlich von Stockholm. Ein Schütze hatte dort vor einer Woche eine Gewalttat in einer Bildungseinrichtung für Erwachsene verübt. Elf Menschen starben, darunter auch der mutmaßliche, der Polizei zuvor nicht bekannte Täter. Das Tatmotiv ist weiter unklar.

Mehrere weitere Menschen waren nach den Schüssen mit teils lebensbedrohlichen Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden. Fünf Verletzte liegen nach Angaben der Region Örebro noch immer im Universitätskrankenhaus der Stadt, zwei davon auf der Intensivstation.

Zusammenfassung
  • In Schweden gedachten Tausende bei einer nationalen Schweigeminute der elf Todesopfer der Gewalttat in Örebro, darunter auch Ministerpräsident Ulf Kristersson und Oppositionsführerin Magdalena Andersson.
  • König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia beteiligten sich an der Zeremonie in Stockholm, während die schwedische Flagge an mehreren Orten auf halbmast wehte.
  • Fünf Verletzte werden weiterhin im Universitätskrankenhaus von Örebro behandelt, darunter zwei auf der Intensivstation.