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Schwangere in Pakistan bei Exorzismus getötet

28. Jan. 2025 · Lesedauer 1 min

In Pakistan ist eine Schwangere bei einem Exorzismus getötet worden, teilten Behörden in dem südasiatischen Land mit. Mindestens drei religiöse Heiler, die dem hinduistischen Glauben angehörten, hätten die 30-jährige Frau tagelang auf dem Gelände eines Tempels in der südlichen Provinz Sindh festgehalten. Dort hätten sie ihr immer wieder Tritte und Schläge mit Fäusten und Stöcken verpasst, um vermeintliche böse Geister aus ihrem Körper zu treiben.

Die Familie hatte die Frau an die sogenannten Heiler übergeben, nachdem diese Anzeichen einer psychischen Erkrankung aufgewiesen habe. Nach Angaben eines Polizeisprechers habe sich die Tat in einer abgelegenen Region der Provinz abgespielt, in der es kaum Zugang zu psychiatrischer Versorgung gebe.

Die Polizei habe einen der Männer verhaftet, die anderen beiden befänden sich auf der Flucht. In Pakistan sind Praktiken wie Exorzismus vor allem in ländlichen Gegenden sowohl bei der muslimischen Mehrheit als auch der hinduistischen und christlichen Minderheit weit verbreitet. Grund dafür ist unter anderem ein Mangel an Ärzten oder Kliniken für psychische Erkrankungen.

Zusammenfassung
  • In Pakistan wurde eine 30-jährige schwangere Frau bei einem Exorzismus getötet, als drei hinduistische Heiler sie tagelang auf einem Tempelgelände in der Provinz Sindh festhielten.
  • Die Familie hatte die Frau den Heilern übergeben, da sie Anzeichen einer psychischen Erkrankung zeigte, während die Polizei einen der Männer verhaftete und die anderen flüchtig sind.
  • Exorzismen sind in ländlichen Gebieten Pakistans weit verbreitet, da es dort oft an psychiatrischer Versorgung mangelt.