Schulöffnungen in Dänemark und Finnland ohne negative Folgen
In Dänemark und Finnland hat die Öffnung der Schulen nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden nicht zu einer wieder stärkeren Ausbreitung des Coronavirus geführt. Die teilweise Rückkehr der Schüler habe nicht dafür gesorgt, dass es mehr Infektionen unter den Schülern gegeben habe, sagte Peter Andersen, Arzt am Dänischen Serum-Institut (SSI) am Donnerstag unter Berufung auf neue Daten.
"Man kann keine negativen Effekte der Wiedereröffnung der Schulen erkennen", sagte Andersen. In Dänemark ist der Unterricht nach einer vierwöchigen Pause ab dem 15. April mit Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen worden. Dort dürfen Kinder bis zur fünften Klasse wieder in der Schule lernen.
Auch in Finnland scheine sich das Virus seit der Wiederaufnahme des Unterrichts nicht schneller auszubreiten als während der Zwangspause, sagte Mika Salminen vom finnischen Institut für Gesundheit und Soziales. "Die Zeit ist kurz, aber bisher haben wir keine Anzeichen dafür gesehen." In dem nordeuropäischen Land haben nach zweimonatigem Stillstand die Schulen und Kindergärten ab dem 14. Mai ihren Betrieb wieder aufgenommen. Auch hier kamen zuerst die Grundschüler zurück.
Zusammenfassung
- In Dänemark und Finnland hat die Öffnung der Schulen nach Einschätzung der Gesundheitsbehörden nicht zu einer wieder stärkeren Ausbreitung des Coronavirus geführt.
- "Man kann keine negativen Effekte der Wiedereröffnung der Schulen erkennen", sagte Andersen.
- In Dänemark ist der Unterricht nach einer vierwöchigen Pause ab dem 15. April mit Sicherheitsvorkehrungen wieder aufgenommen worden.