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Schlepper liefert Polizei 50-Kilometer-Verfolgungsjagd

Ein Schlepper hat der Polizei in Kärnten in der Nacht auf Mittwoch eine mehr als 50 Kilometer lange Verfolgungsjagd geliefert. Ein 30-Jähriger aus Moldau war bereits in Slowenien der Polizei davongefahren - in Kärnten führte seine Flucht bis nach Klagenfurt, wo er festgenommen wurde. Die neun geschleppten Personen wurden der Fremdenpolizei überstellt, teilte die Polizei in einer Aussendung mit.

Gegen 22.00 Uhr hatten Polizeibeamte Kontrollen am Grenzübergang Raunjak (Bezirk Völkermarkt) durchgeführt. Die beiden hörten ein Folgetonhorn vom slowenischen Staatsgebiet näherkommen und schon kurz darauf raste ein Auto, gefolgt von einer slowenischen Polizeistreife, über den Grenzübergang. Die österreichischen Beamten nahmen sofort die Verfolgung auf, die sich durch die Bezirke Völkermarkt, Klagenfurt-Land und Klagenfurt-Stadt ziehen sollte.

Auf der Flucht über die Südautobahn (A2) raste der Schlepper mit bis zu 180 km/h davon. Kurzfristig wurde der Ehrentalerbergtunnel gesperrt, weshalb der fliehende Pkw-Lenker bei der Ausfahrt Klagenfurt-Flughafen von der Autobahn und dann nach St. Georgen am Sandhof fuhr. Dort hielt er das Fahrzeug an, stieg aus und rannte davon. Er wurde kurze Zeit später in einem Stadel entdeckt, wo er sich unter Gerümpel versteckt hatte. Er wurde festgenommen.

Im Auto befanden sich neun türkische Staatsbürger im Alter von fünf bis 40 Jahren. Die Verfolgungsjagd hatte bereits auf slowenischem Staatsgebiet begonnen, wo der 30-Jährige mit weit überhöhter Geschwindigkeit bei Starkregen durch mehrere Ortschaften gerast war.

ribbon Zusammenfassung
  • Ein Schlepper führte die Polizei in Kärnten auf eine mehr als 50 Kilometer lange Verfolgungsjagd und wurde schließlich in Klagenfurt festgenommen.
  • Der 30-jährige Schlepper aus Moldau raste mit bis zu 180 km/h über die Südautobahn (A2) und versteckte sich schließlich in einem Stadel, wo er entdeckt und festgenommen wurde.
  • Neun türkische Staatsbürger im Alter von fünf bis 40 Jahren befanden sich im Auto des Schleppers und wurden der Fremdenpolizei überstellt.