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Schlag gegen Geheimprostitution in Kärnten

31. März 2025 · Lesedauer 1 min

Zwölf Frauen, die illegalerweise als Prostituierte gearbeitet haben, sind jetzt in Klagenfurt und Villach ausgeforscht worden. Es handelt sich bei ihnen um rumänische und ungarische Staatsbürgerinnen im Alter von 18 bis 25 Jahren. Weiterhin im Laufen waren die Ermittlungen gegen die Zuhälter im Hintergrund, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Schwerpunktaktion war bereits vergangene Woche durchgeführt worden. Der Fokus lag dabei auf sexueller Ausbeutung, Menschenhandel, Zuhälterei und grenzüberschreitendem Prostitutionshandel. Bei zwei Prostituierten waren am Montag noch weitere Ermittlungen gegen Zuhälter und eventuelle Hintermänner im Gange. Zehn Frauen wurden festgenommen und in ihre Heimatländer abgeschoben.

Laut Polizei besteht der Verdacht, dass die Frauen teilweise selbst Opfer der sogenannten "Loverboy-Methode" geworden sind. "Durch diese Methode fühlen sich die Frauen sehr oft nicht als Opfer und glauben dadurch, die illegale Sexarbeit freiwillig durchzuführen", hieß es in einer Polizei-Aussendung. In vielen Fällen seien Geldprobleme als Grund für die Ausübung der illegalen Prostitution angegeben worden. Oft wurden die Treffen im Namen der Prostituierten durch "Kontaktpersonen" organisiert und in weiterer Folge auch überwacht. Die Ermittlungen dazu waren vorerst noch nicht abgeschlossen.

Zusammenfassung
  • Zwölf rumänische und ungarische Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren wurden in Klagenfurt und Villach als illegale Prostituierte ausgeforscht.
  • Zehn Frauen wurden festgenommen und in ihre Heimatländer abgeschoben, während die Polizei weiterhin gegen Zuhälter und Hintermänner ermittelt.
  • Es wird vermutet, dass einige Frauen Opfer der 'Loverboy-Methode' sind, wobei Geldprobleme als häufiger Grund für die illegale Tätigkeit genannt wurden.