Radler können in Wien bei 469 Ampeln bei Rot abbiegen
Mit 1. März wurden nach Prüfung seitens der MA 46 (Verkehrsorganisation und technische Verkehrsangelegenheiten) zu den bereits 339 Örtlichkeiten weitere 130 freigegeben. Die Montage der zusätzlichen Beschilderung erfolgte bereits durch die MA 33 (Beleuchtung). Aktuell sind 376 Zusatzschilder für das Rechtsabbiegen und 93 für das Geradeausfahren angebracht, bei manchen Ampeln sind es zwei oder mehrere.
Der Pfeil erlaubt ein Abbiegen bzw. Geradeausfahren für Radfahrende, auch wenn die Ampel rot ist. Es handelt sich dabei um eine Option, es kann auch weiterhin auf die grüne Ampel gewartet werden. Das Verkehrszeichen ist jeweils in der Nähe der roten Ampel angebracht - das kann auch auf der gegenüberliegenden Straßenseite sein. Das Verkehrszeichen gibt an, ob ein Abbiegen nach rechts oder ein Geradeausfahren bei Rot ermöglicht wird. Nur an Kreuzungen mit diesem Zusatzschild ist ein Fahren für Radfahrende bei Rot erlaubt.
"Wien ist hier erneut bundesweit Vorreiterin. Gemeinsam mit dem konsequenten Ausbau der Radwege, im Zuge dessen wir im Vorjahr fast 35 Millionen investiert haben, macht das Rechtsabbiegen bei Rot das Radfahren in Wien noch attraktiver. Es verringert Wartezeiten und sorgt für ein zügiges Vorankommen", sagte die zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). "Die Erfahrungen mit den bereits verordneten Örtlichkeiten sind positiv. Wichtig ist, dass man sich nach einem kurzen Stopp vor dem Weiterfahren versichert, dass man weder andere noch sich selbst in Gefahr bringt - hier gilt es, insbesondere auf Fußgängerinnen und Fußgänger Rücksicht zu nehmen", betonte Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum.
(S E R V I C E - Alle Örtlichkeiten, an denen ab sofort ein Abbiegen bei Rot für Radfahrende möglich ist, unter: http://go.apa.at/Wkjo5CPH)
Zusammenfassung
- In Wien dürfen Radfahrende nun an 469 Ampeln bei Rot rechts abbiegen, nachdem die Verkehrsorganisation MA 46 weitere 130 Örtlichkeiten freigegeben hat.
- Die Stadt hat fast 35 Millionen Euro in den Ausbau der Radwege investiert, um das Radfahren attraktiver zu machen, und sieht sich mit dieser Maßnahme als bundesweite Vorreiterin.
- Ein kurzer Stopp vor dem Weiterfahren bei Rot ist erforderlich, um die Sicherheit, insbesondere der Fußgänger, zu gewährleisten, betont Wiens Radverkehrsbeauftragter Martin Blum.