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R. Kelly ging nach Verurteilung wegen Missbrauchs in Berufung

Der unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger zu 30 Jahren Haft verurteilte US-Sänger R. Kelly (57) ist in Berufung gegangen. Die Anwälte des Musikers argumentierten bei einer Anhörung vor einem Gericht in New York am Montag, dass die Staatsanwaltschaft nicht ausreichend Beweise vorgelegt und dass er keinen fairen Prozess bekommen habe. Die Staatsanwaltschaft wies die Vorwürfe zurück.

Kelly selbst war bei der Anhörung nicht anwesend. Bis zu einer endgültigen Entscheidung in der Berufungsfrage kann es noch eine Weile dauern. Der "I Believe I Can Fly"-Sänger war 2022 in New York verurteilt worden. 2023 bekam er in Chicago wegen ähnlicher Vergehen eine 20-jährige Haftstrafe - der Richter urteilte allerdings, dass der Ex-Popstar die Haftstrafen größtenteils parallel absitzen darf. Der in Chicago als Robert Sylvester Kelly geborene Musiker hatte mit mehr als 50 Millionen verkauften Alben und diversen wichtigen Auszeichnungen einst zu den erfolgreichsten Musikern seiner Generation gehört. Schon seit den 90er-Jahren gab es aber Anschuldigungen wegen sexuellen Missbrauchs gegen ihn.

ribbon Zusammenfassung
  • US-Sänger R. Kelly, zu 30 Jahren Haft wegen sexuellen Missbrauchs verurteilt, hat Berufung eingelegt.
  • Seine Anwälte kritisieren, dass er keinen fairen Prozess erhalten habe, die Staatsanwaltschaft verteidigt das Urteil.
  • Parallel zur New Yorker Strafe darf Kelly eine weitere 20-jährige Haftstrafe aus Chicago größtenteils gleichzeitig absitzen.