APA/APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL

QR-Codes an Grabmälern beschäftigen Münchner Polizei

Heute, 15:20 · Lesedauer 1 min

Auf drei Münchner Friedhöfen sind rätselhafte QR-Codes an etwa 1.000 Gräbern aufgetaucht. Von einer möglichen Digitalisierung oder ähnlichen Initiativen sei den Friedhofsverwaltungen der Stadt nichts bekannt, berichtete die Polizei. Daher habe man sich an sie gewandt. Es werde wegen Sachbeschädigung ermittelt. Pro Grab könnte ein Schaden von durchschnittlich 500 Euro entstehen, der Gesamtschaden durch die Aktion bewege sich im mittleren sechsstelligen Bereich.

Beim Scannen der QR-Codes erscheint laut Polizei ein Textfeld, in dem die Inschriften und die Lage des jeweiligen Grabes beschrieben werden. Die Polizei geht davon aus, dass die Aktion von langer Hand organisiert ist. Ein System der angebrachten QR-Codes konnte bisher nicht ermittelt werden. Die Hintergründe sind demnach weiterhin unklar. Wie die Ermittler mitteilten, handelt es sich um schwer zu entfernende Aufkleber auf den Grabmalen. Sollte der Fall nicht geklärt werden, müssten die Grabmale abgebaut, abgeschliffen und wieder aufgestellt werden.

Zusammenfassung
  • Auf drei Münchner Friedhöfen sind etwa 1.000 Gräber mit mysteriösen QR-Codes versehen worden, die bei der Polizei für Verwirrung sorgen.
  • Der Schaden pro Grab wird auf 500 Euro geschätzt, was insgesamt zu einem finanziellen Verlust im mittleren sechsstelligen Bereich führt.
  • Die Hintergründe der Aktion sind unklar, aber die schwer entfernbaren Aufkleber könnten dazu führen, dass die Grabmale abgebaut und restauriert werden müssen.