APA/GEORG HOCHMUTH

Prozess nach tödlichem Crash in Wiener Innenstadt

Nach einem von ihm verursachten tödlichen Verkehrsunfall in der Wiener Innenstadt muss sich am Donnerstag ein 26-Jähriger am Landesgericht verantworten.

Als am Abend des 13. September 2022 eine 48-Jährige mit ihrem Pkw vorschriftsmäßig von der Wipplingerstraße die Ringstraße übersetzen wollte, krachte ihr der Mann mit seinem Mercedes ins Fahrzeug. Der 26-Jährige hatte die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h deutlich überschritten.

Höchstgeschwindigkeit deutlich überschritten

Die Staatsanwaltschaft legt ihm grob fahrlässige Tötung zur Last. Ausschlaggebend dafür sind die Erkenntnisse, die ein als Gutachter beigezogener verkehrstechnischer Sachverständiger zum Unfallhergang lieferte. Der Crash am Schottenring ereignete sich demnach bei schwierigen Straßen- und Sichtverhältnissen. Zum Unglückszeitpunkt um 19.45 Uhr regnete es stark, die Sonne war eine halbe Stunde zuvor untergegangen.

Ursprüngliche Verdachtsmomente, der 26-Jährige könnte sich mit einem anderen Verkehrsteilnehmer ein Rennen geliefert haben, wurden nach kurzer Zeit widerlegt - das eingeholte Gutachten ergab jedoch, dass der Mann mit einem Tempo unterwegs war, das den Sicht- und Straßenverhältnissen nicht angepasst war. Dem Angeklagten - einem in Belgien lebenden Gastronomen - drohen bei einem Schuldspruch bis zu drei Jahre Haft.

ribbon Zusammenfassung
  • Nach einem von ihm verursachten tödlichen Verkehrsunfall in der Wiener Innenstadt muss sich am Donnerstag ein 26-Jähriger am Landesgericht verantworten.
  • Als am Abend des 13. September 2022 eine 48-Jährige mit ihrem Pkw vorschriftsmäßig von der Wipplingerstraße die Ringstraße übersetzen wollte, krachte ihr der Mann mit seinem Mercedes ins Fahrzeug.
  • Der 26-Jährige hatte die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h deutlich überschritten.