Polizei untersucht Beamten-Übergriff auf Wiener Corona-Gegendemo
In sozialen Medien wurden Videos verbreitet, auf denen zu sehen ist, wie ein Polizist einen Demonstranten stößt, der daraufhin über ein Fahrrad stürzt und dann - auf dem Boden liegend - noch einmal von diesem Beamten getreten wird. Die Wiener Polizei teilte daraufhin mit, gegen den Beamten zu ermitteln.
https://twitter.com/allesmittelgrau/status/1444339119560220673
https://twitter.com/allesmittelgrau/status/1444347058350141444
"Das Verhalten des Kollegen ist für uns nicht nachvollziehbar und wird von uns nicht toleriert. Daher wurden die Ermittlungen aufgenommen", hieß es von der Landespolizeidirektion Wien auf Twitter.
https://twitter.com/LPDWien/status/1444355913977053186
Für Aufregung hatten zuvor bereits Berichte gesorgt, wonach ein "Neonazi-Schlägertrupp" ein Kaffeehaus in der Nähe der Universität Wien demoliert habe, in das sich Gegendemonstranten geflüchtet hatten. Außerdem sollen aus den Reihen der Coronamaßnahmen-Gegner Wurfgeschoße in Richtung der Gegendemonstranten geflogen sein. Der Polizei wurde vorgehalten, nicht gegen die Coronagegner vorzugehen, sondern stattdessen die linken Gegendemonstranten einzukesseln.
https://twitter.com/Kapital_mit_H/status/1444342405059293191
Als Hauptrednerin bei der Demonstration trat eine Beamtin im Verteidigungsministerium auf, die seit geraumer Zeit mit scharfer Kritik an den Coronamaßnahmen für Aufsehen sorgt. Sie habe in ihrer Rede die anwesenden Polizisten aufgerufen, den Gehorsam zu verweigern, hieß es in Berichten in sozialen Medien.
Zusammenfassung
- Bei der linken Gegendemonstration gegen die Wiener Corona-Demonstration hat es am Samstagnachmittag offenbar einen Polizeiübergriff gegeben.
- In sozialen Medien wurden Videos verbreitet, auf denen zu sehen ist, wie ein Polizist einen Demonstranten stößt, der daraufhin über ein Fahrrad stürzt und dann - auf dem Boden liegend - noch einmal von diesem Beamten getreten wird.
- Die Wiener Polizei teilte daraufhin mit, gegen den Beamten zu ermitteln.