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Polizei ermittelt nach Hacker-Angriff auf Med-Uni Innsbruck

Der Hacker-Angriff auf die IT-Infrastruktur der Medizinischen Universität Innsbruck hat am Dienstag sowohl IT-Experten als auch Kriminalisten der Tiroler Polizei intensiv beschäftigt.

Das Landeskriminalamt habe Ermittlungen aufgenommen, die jedoch noch am Beginn stehen würden, sagte Polizeisprecher Stefan Eder der APA. Über Details wollte die Exekutive "aus ermittlungstaktischen Gründen" jedoch nichts verraten.

Auch wollte man keine Auskunft über Hintergründe geben oder ob die Angreifer eine Forderung gestellt hatten. "Unsere Spezialisten arbeiten daran", sagte Eder.

"Laufende Erfolge" bei Wiederherstellung der Daten

Vonseiten der Meduni hieß es lediglich, dass man an der Wiederherstellung "mit Hochdruck" arbeite und "laufend Erfolge" erziele. Externe IT-Experten wurden hinzugezogen. Für die rund 3.500 Studierenden und 2.200 Mitarbeiter werden nun neue Passwörter ausgegeben. Studierende können am Mittwoch von 7.00 bis 16.00 Uhr im Foyer des Audimax in der Fritz-Pregel-Straße 3 ihr neues Passwort abholen. Ein persönliches Erscheinen mit Studierendenausweis ist notwendig, hieß es auf einer eigens eingerichteten Website der Meduni Innsbruck.

Der Hacker-Angriff war Montagabend bekannt geworden, die Meduni kommunizierte dies auf ihrer Website. Es liege eine "Einschränkung der IT-Services" vor, hieß es.

ribbon Zusammenfassung
  • Es liege eine "Einschränkung der IT-Services" vor.
  • Mit Unterstützung von externen Experten werde "intensiv an der schrittweisen Wiederherstellung der Services gearbeitet", wurde betont.
  • Zu den Hintergründen des Angriffs war zunächst nichts bekannt.