Österreicher wünschen sich langlebigere Produkte im Handel

"Die Konsumentinnen und Konsumenten wünschen sich klare gesetzliche Regelungen, damit sie auf Umweltaussagen vertrauen können", sagte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne). "Die Europäische Kommission hat mehrere Gesetzesvorschläge gegen Greenwashing vorgelegt. Ich begrüße die Initiative ausdrücklich." Für Verbraucher müsse es besser erkennbar sein, ob ein klimafreundlich vermarktetes Produkt auch tatsächlich gut für Klima und Umwelt sei. Für die repräsentative Umfrage wurden 1.800 Teilnehmerinnen und Teilnehmer befragt.

Große Sorge für viele Menschen bleiben die Energiekosten. Laut Umfrage versuchen drei von vier Haushalten aktuell, Energie zu sparen. Als Hauptgrund wurden demnach die Kosten und der Umweltschutz genannt. Ältere Personen gaben häufiger an, etwa Strom und Gas zu sparen als jüngere. Durch die Bank bewerteten Konsumenten den Preis für Strom und Gas als sehr negativ. Trotz dieses Umstands wechselten nur wenige (sechs Prozent) den Gasanbieter. Am häufigsten fand ein Wechsel von Mobilfunkanbietern statt.

Die Digitalisierung des Handels stellte laut Studie die Konsumentinnen und Konsumenten vor neue Herausforderungen. 2023 gaben laut Angaben des Barometers 69 Prozent der Befragten an, auf Online-Plattformen einzukaufen. Mehr als doppelt so viele wie zehn Jahre zuvor. Die Zahl jener, die sich Produktinformationen über Soziale Medien einholen, habe sich auf 30 Prozent verdreifacht. Um diesem Trend gerecht zu werden, baute das Konsumentenministerium eine Internet-Ombudsstelle (https://www.ombudsstelle.at/) auf. Sie hilft Verbraucher bei Streitigkeiten und Fragen zu online abgeschlossenen Verträgen, unterstützt bei rechtlichen Fragen und anderen Problemen im digitalen Bereich.