OÖ: Evakuierungen mit Boot, aber baldige Aufräumarbeiten

220 Feuerwehren mit rund 3.000 Einsatzkräften mussten in der Nacht auf Dienstag in Oberösterreich rund 300-mal ausrücken. Besonders dramatisch war die Lage in Mauerkirchen (Bezirk Braunau), berichtete der ORF Oberösterreich.

Die Mattig trat über die Ufer und überflutete eine Wohnsiedlung. Neun Personen wurden von der Feuerwehr gerettet, wie Markus Voglhuber vom Landes-Feuerwehrkommando berichtete.

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Geflutete Keller

Starker Regen machte den Menschen vor allem bis Mitternacht zu schaffen. "Die massiven Niederschlagsmengen haben die bereits sehr gesättigten Böden nochmals herausgefordert und wir haben viele Keller und Gebäude auspumpen müssen. Auch Verkehrsflächen wie Straßen waren in Mitleidenschaft gezogen", sagte Vogelhuber vom Landesfeuerwehrkommando gegenüber dem ORF Oberösterreich.

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Montagabend wurde ein Gnadenhof für Tiere in Dimbach überflutet, berichtete Victor Vogelsang vom Bezirks-Feuerwehrkommando Perg. Die Feuerwehr half, die Tiere in ein Ausweichquartier zu bringen.

In der Stadt Perg musste eine Steinmauer wegen des aufgeweichten Bodens von Experten begutachtet werden.

Baldige Aufräumarbeiten

Der hydrografische Dienst sah Dienstagfrüh bei vielen oberösterreichischen Gewässern fallende Wasserstände, einzig der Inn in Schärding sollte seinen Höhepunkt noch erreichen und auch die Donau in Grein war noch im Steigen. Hochwasserschutz war an beiden Orten aufgebaut.

Im Innviertel seien auch die Rückhaltebecken schon stark belastet. Die Traun stagnierte, die Enns war bereits im Fallen, bei den Seen im Salzkammergut war der Attersee noch steigend, berichtete Peter Kickinger.

Pumparbeiten seien aber Dienstagfrüh weiterhin im Gange gewesen. Laut Voglhuber könne man sich bald auf Aufräumarbeiten konzentrieren. Die Niederschläge sollten im Laufe des Tages abklingen.