Notstand nach Ankündigung von neuem Sturm in Florida
Laut Wetterdienst dürfte "Milton" Mitte der Woche auf Floridas Westküste treffen. Die Region leidet immer noch unter den Folgen des Sturms "Helene", der dort am 26. September als Hurrikan der zweithöchsten Kategorie vier gewütet hatte. Durch "Helene" waren in den Bundesstaaten North Carolina, South Carolina, Georgia, Florida, Tennessee und Virginia mehr als 210 Menschen ums Leben gekommen, davon 14 in Florida. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt oder komplett zerstört, vielerorts wurde die Stromversorgung lahmgelegt.
Einen Monat vor der US-Präsidentschaftswahl birgt die Bewältigung der Sturmfolgen politische Brisanz. Der republikanische Präsidentschaftskandidat Donald Trump verbreitete wiederholt falsche Angaben dazu und warf der Regierung des demokratischen US-Präsidenten Joe Biden fälschlicherweise vor, für die Sturmopfer gedachte Katastrophenhilfen an Migranten umgeleitet zu haben.
Das Weiße Haus kritisierte am Samstag, es gebe Menschen, "die Chaos säen wollen, weil sie denken, dass es ihren politischen Interessen hilft". Diese gezielte Desinformation sei "falsch, gefährlich und sie muss sofort aufhören", forderten Kommunikationsdirektor Ben LaBolt und der Leiter der Digitalstrategie im Weißen Haus, Christian Tom, in einer gemeinsamen Erklärung.
Zusammenfassung
- Floridas Gouverneur Ron DeSantis rief den Notstand in 35 Bezirken aus, um auf den Tropensturm 'Milton' vorbereitet zu sein. Dieser könnte sich laut Wetterdienst zu einem größeren Hurrikan entwickeln und Mitte der Woche auf Floridas Westküste treffen.
- Der vorherige Sturm 'Helene' forderte über 210 Todesopfer in mehreren Bundesstaaten, darunter 14 in Florida. Zahlreiche Gebäude wurden beschädigt, und die Stromversorgung wurde vielerorts unterbrochen.
- Politische Spannungen entstehen durch falsche Informationen von Donald Trump über die Umleitung von Katastrophenhilfen. Das Weiße Haus verurteilt diese Desinformation als gefährlich und fordert ein Ende solcher Praktiken.
