Noch nie so viele Neuinfektionen in der Türkei
Zuletzt hatte die Regierung von Präsident Recep Tayyip Erdogan die Anfang März gelockerten Corona-Restriktionen wegen der steigenden Infektionszahlen erneut verschärft. In den am stärksten betroffenen Städten - darunter in der Hauptstadt Ankara und der Millionenmetropole Istanbul - wurden Ausgangssperren an den Wochenenden verhängt.
Zudem kündigte Erdogan Einschränkungen des öffentlichen Lebens während des gesamten muslimischen Fastenmonats Ramadan an, der von Mitte April bis Mitte Mai dauert. Dazu gehört neben Lockdowns an den Wochenenden auch die weitgehende Schließung von Restaurants. Diese dürfen nur für die Auslieferung und Abholung von Speisen geöffnet bleiben. Erdogan äußerte die Hoffnung, dass durch die Restriktionen die Infektionszahlen rechtzeitig zu Beginn der Feriensaison im Mai gedrückt werden könnten.
Die Corona-Impfkampagne hatte in der Türkei Mitte Jänner begonnen. Dabei setzte das Land zunächst fast ausschließlich auf das Präparat des chinesischen Unternehmens Sinovac. Seit Freitag vergangener Woche wird aber auch das Vakzin der Mainzer Firma BioNTech und ihres US-Partners Pfizer verabreicht.
Zusammenfassung
- In der Türkei ist die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen auf den höchsten Stand seit Beginn der Pandemie angestiegen.
- Am Mittwoch wurden 54.740 neue Ansteckungsfälle binnen 24 Stunden verzeichnet, wie aus von der Regierung veröffentlichten Daten hervorging.
- Die Gesamtzahl der Corona-Toten im Land seit Pandemie-Beginn wuchs damit auf 32.943.
- Die Corona-Impfkampagne hatte in der Türkei Mitte Jänner begonnen.